Dem Wissenschaftlichen und Technischen Forschungsrat der Türkei (TÜBITAK), einer der letzten unabhängigen Institutionen der Türkei, wurde per Gesetz das Recht entzogen, die Hälfte der Mitglieder des Wissenschaftlichen Rates selbst bestimmen zu können. Diese werden nun nach dem Muster des Nationalen Hochschulrates (YÖK) direkt vom Ministerpräsidenten ernannt.
Die Gesetzesreform wurde am 13. August im Staatsanzeiger "Resmi Gazete" veröffentlicht. Der ehemalige Staatspräsident Ahmet Necdet Sezer hatte 2004 sein Veto gegen die Reform eingelegt, da er die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Einrichtung in Gefahr sah.
Die CHP zog später vor das Verfassungsgericht und kippte das Gesetz endgültig - wie man damals dachte. Nun wurde es in aller Stille doch noch durchgedrückt. Die TÜBITAK ist der wichtigste Forschungsförderer der Türkei. Seit Prof. Nükhet Yetiş an der Spitze der Einrichtung steht, sind die staatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung regelrecht explodiert. Die Chemikerin steht jedoch in dem Ruf, der AKP nahe zu stehen. Ihre bisherige Amtszeit wurde von Gerichtsprozessen gegen sie und die TÜBITAK überschattet.
Der ehemalige TÜBITAK-Vorsitzende Prof. Kemal Gürüz warnte davor, dass ähnlich wie beim YÖK auch die Mitglieder des TÜBITAK nun nach ihrer Nähe zur AKP ausgewählt werden und nicht wissenschaftlichen Kriterien. Damit drohe der türkischen Wissenschaft ein enormer Prestigeverlust und eine Vergeudung der schon jetzt knappen Ressourcen.
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Samstag, 16. August 2008
Woher kommen Sie? Sind Sie verheiratet? Für wen sind Sie?
Diese drei Fragen stellen Männer in der Türkei einander beim Kennenlernen. Das zumindest behauptet Tobias Schächter (37) im Klappentext seines vor kurzem erschienen Werkes “Süperlig - Türkischer Fußball: Die unerzählte Geschichte des türkischen Fußballs”.
Der Sportjournalist Tobias Schächter gibt in dieser Pflichtlektüre für bekenennende Fußballfans einen tiefen Einblick in die Strukturen des türkischen Fußballs.
Schächters Buch ist ein in dieser Form selbst in der Türkei bisher einzigartiges Werk, dass garantiert Furore machen wird. mehr...
Der Sportjournalist Tobias Schächter gibt in dieser Pflichtlektüre für bekenennende Fußballfans einen tiefen Einblick in die Strukturen des türkischen Fußballs.
Schächters Buch ist ein in dieser Form selbst in der Türkei bisher einzigartiges Werk, dass garantiert Furore machen wird. mehr...
Türkische Kulturgüter auf Weltreisen
524 Kulturgüter aus Beständen türkischer Museen wurden an Einrichtungen in Spanien, Schweden, England, Deutschland, den USA und Katar ausgeliehen.
In Sevilla und Madrid wurden 102 Kalligrafien des Sakıp Sabancı-Museums ausgestellt. Die Ausstellungen wurden von insgesamt über 230.000 Spaniern besichtigt,
Im Stockholmer Mittelmeer-Museum wurden 25 filigrane Porzellanarbeiten aus den Beständen des Topkapi-Palastes sowie des Museums für türkische und islamische Kunst ausgestellt.
Das British Museum in London stellt zwei Plastiken Hadrians aus, die vom staatlichen Museum in Burdur stammen.
Das Museum für islamische Kunst in Doha stellt in der Ausstellung "Cross-Culture in Islamic Art" ein Exponat des Museums für türkische und islamische Kunst in Istanbul aus.
Das Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim wird während der morgen beginnenden Ausstellung "Evet-Ja ich will - Hochzeitskultur und Mode von 1800 bis heute: eine deutsch-türkische Begegnung" 272 Exponate aus diversen türkischen Einrichtungen präsentieren.
Das Metropolitan Museum in New York zeigt während der Schau "Beyond Babylon" 122 Exponate aus staatlichen Museen in Istanbul, Ankara, Kayseri, Konya, Bodrum und Çorum. mehr...
In Sevilla und Madrid wurden 102 Kalligrafien des Sakıp Sabancı-Museums ausgestellt. Die Ausstellungen wurden von insgesamt über 230.000 Spaniern besichtigt,
Im Stockholmer Mittelmeer-Museum wurden 25 filigrane Porzellanarbeiten aus den Beständen des Topkapi-Palastes sowie des Museums für türkische und islamische Kunst ausgestellt.
Das British Museum in London stellt zwei Plastiken Hadrians aus, die vom staatlichen Museum in Burdur stammen.
Das Museum für islamische Kunst in Doha stellt in der Ausstellung "Cross-Culture in Islamic Art" ein Exponat des Museums für türkische und islamische Kunst in Istanbul aus.
Das Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim wird während der morgen beginnenden Ausstellung "Evet-Ja ich will - Hochzeitskultur und Mode von 1800 bis heute: eine deutsch-türkische Begegnung" 272 Exponate aus diversen türkischen Einrichtungen präsentieren.
Das Metropolitan Museum in New York zeigt während der Schau "Beyond Babylon" 122 Exponate aus staatlichen Museen in Istanbul, Ankara, Kayseri, Konya, Bodrum und Çorum. mehr...
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Kultur / Kunst
Tödliches Abseits
Bei einem Fußballspiel zwischen Kindern ist es zu einem Streit über eine Abseitsstellung gekommen, der sich unter Beteiligung der Familien zu einer blutigen Auseinandersetzung entwickelte. Die Bilanz: 1 Toter, 5 Verletzte
Im Dorf Kaygıntaş in der Region Muş wurde zwischen Kindern ein abendliches Fußballspiel auf dem Dorfplatz ausgetragen. gegen 20 Uhr türkischer Zeit gerieten die Teams in einen Streit über eine Abseitsstellung, in den sich schnell auch die Familien einmischten.
Im Laufe des immer hitziger werdenden Streits kamen auch Waffen zum Einsatz. Der 25-jährige Kadir Gülen wurde von einer Kugel tödlich verletzt. Der 14-jährige Yılmaz Gündar, der 22-jährige Bekir Gündar, der 43-jährige Dorfvorsteher Alaattin Gülen, der 45-jährige Ihsan Gündar sowie der 50-jährige Mustafa Gündar wurden verletzt.
Die Gendarmerie ermittelt. mehr...
Im Dorf Kaygıntaş in der Region Muş wurde zwischen Kindern ein abendliches Fußballspiel auf dem Dorfplatz ausgetragen. gegen 20 Uhr türkischer Zeit gerieten die Teams in einen Streit über eine Abseitsstellung, in den sich schnell auch die Familien einmischten.
Im Laufe des immer hitziger werdenden Streits kamen auch Waffen zum Einsatz. Der 25-jährige Kadir Gülen wurde von einer Kugel tödlich verletzt. Der 14-jährige Yılmaz Gündar, der 22-jährige Bekir Gündar, der 43-jährige Dorfvorsteher Alaattin Gülen, der 45-jährige Ihsan Gündar sowie der 50-jährige Mustafa Gündar wurden verletzt.
Die Gendarmerie ermittelt. mehr...
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Freitag, 15. August 2008
Arbeitslosenquote bleibt konstant
Das türkische Amt für Statistik (TUIK) veröffentlicht Mikrozensus-Ergebnisse: Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 8,9%. Das entspricht in absoluten Zahlen 2 Millionen 164 Tausend Erwerbslosen.
In ländlichen Gebieten liegt die Arbeitslosigkeit bei 5,6% und in urbanisierten Gebieten bei 11%.
27,1 % der Erwerbstätigen sind nach den aktuellen Erhebungen in der Landwirtschaft, 19,4% in der Industrie, 6,1 % im Baussektor und 47,4% im Dienstleistungsektor beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Beschäftigung in der Landwirtschaft um 0,6% zurück. Die Industrie, der Bausektor und der Dienstleistungssektor konnten Zuwächse von 0,1% bis 0,3% verzeichnen.
Der quartalsweise erscheindende Bericht umfasst die Monate April, Mai und Juni. Insgesamt wurden die Daten von 37.154 repräsentativen Haushalten ausgewertet. mehr...
In ländlichen Gebieten liegt die Arbeitslosigkeit bei 5,6% und in urbanisierten Gebieten bei 11%.
27,1 % der Erwerbstätigen sind nach den aktuellen Erhebungen in der Landwirtschaft, 19,4% in der Industrie, 6,1 % im Baussektor und 47,4% im Dienstleistungsektor beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Beschäftigung in der Landwirtschaft um 0,6% zurück. Die Industrie, der Bausektor und der Dienstleistungssektor konnten Zuwächse von 0,1% bis 0,3% verzeichnen.
Der quartalsweise erscheindende Bericht umfasst die Monate April, Mai und Juni. Insgesamt wurden die Daten von 37.154 repräsentativen Haushalten ausgewertet. mehr...
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Emre Çelik
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Cemal Süreya-Preis ruft Dichter zur Teilnahme auf
Der Cemal Süreya Kulturverein , der den "Cemal Süreya-Preis" für Poesie auslobt, ruft Aspiranten aus dem Bereich der Dichtung dazu auf, sich bis zum 16. Oktober 2008 zu bewerben.
So können Beiträge eingereicht werden, die zwischen Ende Oktober 2007 und Anfang September 2008 publiziert wurden.Die aus Aydın Hatipoğlu, Egemen Berköz, Enver Ercan, Mustafa Öneş und Refik Durbaş bestehende Jury wird die Beiträge sichten und bewerten. Der Preis wird am 9. Januar 2009, dem 19. Todestag des türkischen Dichters, übereicht. mehr...
So können Beiträge eingereicht werden, die zwischen Ende Oktober 2007 und Anfang September 2008 publiziert wurden.Die aus Aydın Hatipoğlu, Egemen Berköz, Enver Ercan, Mustafa Öneş und Refik Durbaş bestehende Jury wird die Beiträge sichten und bewerten. Der Preis wird am 9. Januar 2009, dem 19. Todestag des türkischen Dichters, übereicht. mehr...
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Kultur / Kunst
Ein Skandal im Skandal
Die Explosion in einem Schülerwohnheim in Konya, in dem illegale Korankurse abgehalten wurden, wurde durch eine Kommission der Regionalregierung untersucht. Diese stellte fest, dass die Verantwortlichen nur fünf Stunden nach der Explosion bei den zuständigen Stellen eine offizielle Akkreditierung als Veranstalter von Englisch-Kursen beantragten, um ihre eigene Haut zu retten. Zu dieser Zeit lagen unter den Trümmern immer noch die leblosen Körper der kleinen Mädchen.
Wie Verantwortliche der Regionalregierung gegenüber der Zeitung "Vatan" bestätigten, hätten die Verantwortlichen den Antrag morgens um 9 gestellt, direkt nach Öffnung der Amtsstuben. Die Explosion ereignete sich um 4 Uhr morgens. Die Beamten sagten, dass es für sie offensichtlich sei, dass die Verantwortlichen nur an ihr eigenes Schicksal und nicht an die Opfer gedacht haben.
Experten der Regionalverwaltung haben zwischenzeitlich das Gassystem des explodierten Gebäudes untersucht und gravierende Mängel festgestellt. So sei das System nicht nach gültigen Standards errichtet worden und nicht auf seine Funktionstauglichkeit überprüft worden.
Gegen die Verantwortlichen des Tarnvereins der Süleymanci-Bewegung Hüseyin Çömlek, Mehmet Semerci und Mehmet Göktaş wird ermittelt. mehr...
Wie Verantwortliche der Regionalregierung gegenüber der Zeitung "Vatan" bestätigten, hätten die Verantwortlichen den Antrag morgens um 9 gestellt, direkt nach Öffnung der Amtsstuben. Die Explosion ereignete sich um 4 Uhr morgens. Die Beamten sagten, dass es für sie offensichtlich sei, dass die Verantwortlichen nur an ihr eigenes Schicksal und nicht an die Opfer gedacht haben.
Experten der Regionalverwaltung haben zwischenzeitlich das Gassystem des explodierten Gebäudes untersucht und gravierende Mängel festgestellt. So sei das System nicht nach gültigen Standards errichtet worden und nicht auf seine Funktionstauglichkeit überprüft worden.
Gegen die Verantwortlichen des Tarnvereins der Süleymanci-Bewegung Hüseyin Çömlek, Mehmet Semerci und Mehmet Göktaş wird ermittelt. mehr...
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Recai Kutan will der Hahn im Korb sein
Recai Kutan, der Vorsitzende der Saadet-Partei, hat in einem Artikel in der "Milli Gazete", die das Sprachrohr der Partei ist, seine Ansichten über die Pflichten der Frau gegenüber ihrem Mann zu Papier gebracht. Die von Necmettin Erbakan gegründete Saadet-Partei ist die Nachfolgepartei der Refah-Partei, aus der auch die AKP hervorging.
Das Bild zu dem Artikel, der am 7. August in der Rubrik Familie veröffentlicht wurde, zeigt anstatt einem Mann und einer Frau einen Hahn und eine Henne. Die Autorin Elif Çakır, die ein Kopftuch trägt und für die Zeitung Taraf schreibt, hat ihren Lesern vorgeschlagen, statt der in der Türkei äußerst beliebten Karikaturzeitschrift "Leman" ab sofort die "Milli Gazete" der Saadet-Partei zu abonnieren. Der Belustigungswert sei bei dieser mittlerweile höher.
Hier die Vorschläge, die der Vorsitzende der Mutterpartei der AKP für ein gedeihliches Eheleben vorschlägt:
Die Frau sollte nur an die Orte und zu den Personen gehen, die ihr Ehemann ihr erlaubt hat. Selbst für einen Besuch bei ihren eigenen Eltern bedürfe es der Erlaubnis des Mannes.
Die Frau sei die Beschützerin des Hauses, der Kinder und des Eigentums des Mannes und müsse ihre Ehre für ihren Mann schützen. Nur Frauen, die sich dieses Rollenbild zu eigen machten, wären als "gutmütig und des Erbarmens Allahs würdig" einzustufen.
Die Frau soll ihrem Ehemann gegenüber absolut gehorsam sein, denn nur er habe zu Hause das sagen. Schließlich sei der Mann in der Ehe der Imam, was in diesem Zusammenhang wohl eher als "Führer" übersetzt werden dürfte.
Was dieser Artikel über das Frauenbild der AKP verrät, sei jedem Leser selbst überlassen. mehr...
Das Bild zu dem Artikel, der am 7. August in der Rubrik Familie veröffentlicht wurde, zeigt anstatt einem Mann und einer Frau einen Hahn und eine Henne. Die Autorin Elif Çakır, die ein Kopftuch trägt und für die Zeitung Taraf schreibt, hat ihren Lesern vorgeschlagen, statt der in der Türkei äußerst beliebten Karikaturzeitschrift "Leman" ab sofort die "Milli Gazete" der Saadet-Partei zu abonnieren. Der Belustigungswert sei bei dieser mittlerweile höher.
Hier die Vorschläge, die der Vorsitzende der Mutterpartei der AKP für ein gedeihliches Eheleben vorschlägt:
Die Frau sollte nur an die Orte und zu den Personen gehen, die ihr Ehemann ihr erlaubt hat. Selbst für einen Besuch bei ihren eigenen Eltern bedürfe es der Erlaubnis des Mannes.
Die Frau sei die Beschützerin des Hauses, der Kinder und des Eigentums des Mannes und müsse ihre Ehre für ihren Mann schützen. Nur Frauen, die sich dieses Rollenbild zu eigen machten, wären als "gutmütig und des Erbarmens Allahs würdig" einzustufen.
Die Frau soll ihrem Ehemann gegenüber absolut gehorsam sein, denn nur er habe zu Hause das sagen. Schließlich sei der Mann in der Ehe der Imam, was in diesem Zusammenhang wohl eher als "Führer" übersetzt werden dürfte.
Was dieser Artikel über das Frauenbild der AKP verrät, sei jedem Leser selbst überlassen. mehr...
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18. - 20. August: Türkisch-Afrikanisches Wirtschaftssymposium
Das türkische Außenministerium, der Dachverband der türkischen Handelskammern und Börsen (TOBB) und die Direktion für Außenhandelsbeziehungen (DEIK) organisieren vom 18. bis zum 20. August in Istanbul eine Arbeitgemeinschaft zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Türkei und Afrika.
Ziel der Veranstaltung ist die Festigung bestehender wirtschaftlicher Zusammenarbeit und die Ergründung potentieller Felder einer wirtschaftlichen Kooperation.
An der Veranstaltung teilnehmen werden: Afrikanische Staatspräsidenten, Vorsitzende afrikanischer Handels- und Industriekammern, Vetreter von Finanzinstitutionen, türkische und afrikanische Unternehmer sowie Vetreter der türkischen Agentur für Entwicklung & Internationale Zusammenarbeit (TIKA).
Zu dem wird erwartet das am 20 August der türkische Staatspräsident Abdullah Gül und sein sudanischer Amtskollege aus dem Sudan Omar Al Bashir der Veranstaltung beiwohnen. mehr...
Ziel der Veranstaltung ist die Festigung bestehender wirtschaftlicher Zusammenarbeit und die Ergründung potentieller Felder einer wirtschaftlichen Kooperation.
An der Veranstaltung teilnehmen werden: Afrikanische Staatspräsidenten, Vorsitzende afrikanischer Handels- und Industriekammern, Vetreter von Finanzinstitutionen, türkische und afrikanische Unternehmer sowie Vetreter der türkischen Agentur für Entwicklung & Internationale Zusammenarbeit (TIKA).
Zu dem wird erwartet das am 20 August der türkische Staatspräsident Abdullah Gül und sein sudanischer Amtskollege aus dem Sudan Omar Al Bashir der Veranstaltung beiwohnen. mehr...
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Wirtschaft
Donnerstag, 14. August 2008
Herzlicher Empfang unter Protest
Der iranische Präsident Mahmud Ahmedinedschad ist zu einem zweitägigen Staatsbesuch in der Türkei eingetroffen und wurde unter dem wütenden Protest der Bevölkerung herzlich begrüßt.
Ahmedinedschad landete um 13.25 Uhr türkischer Zeit auf dem Istanbuler Atatürk-Flughafen und wurde von Staatsminister Mehmet Şimşek und dem Gouverneur Istanbuls Muammer Güler empfangen. Nach einer Erholungspause im Gästehaus der Regierung setzte sich sein Konvoi aus 30 Fahrzeugen in Richtung Çırağan-Palast in Bewegung.
Staatspräsident Abdullah Gül kam um 14 Uhr aus dem Conrad Hotel in den Çırağan-Palast. Nach Ahmedinedschads Ankunft zogen sich beide Staatsoberhäupter zu einem Gespräch unter vier Augen zurück. Bei der anschließenden Pressekonferenz ergriff Gül das Wort und sagte, dass die Nachbarschaftskultur zwischen beiden Ländern auf den Prinzipien des gegenseitigen Respekts, der guten Nachbarschaft, der Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen sowie der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Anderen basiere.
Gül betonte ferner, dass beide Staaten anstrebten, dass gegenseitige Handelsvolumen von gegenwärtig US$ 10 Mrd. auf US$ 20 Mrd. zu steigern. Bezüglich des iranischen Atomprogramms sagte Gül, dass die Türkei eine Lösung des Konfliktes mit diplomatischen Mitteln anstrebe. So habe die Türkei sich schon einmal als Verhandlungsort für ein Treffen zwischen "EU-Außenminister" Javier Solana und dem iranischen Außenminister Laridschani bewährt. Man habe der iranischen Seite zur Kenntnis gegeben, dass die Türkei erneut für einen solchen Beitrag bereitstehe.
In Istanbul wurden für den hohen Besuch die wichtigsten Verkehrsadern der Stadt, und hier insbesondere im europäischen Teil, bis zu drei Stunden vor Ahmedinedschads Ankunft gesperrt. Bei gefühlten 40 Grad Celsius mußten zahlreiche Istanbuler stundenlang in ihren Verkehrsmitteln ausharren, kamen zu spät zur Arbeit oder überhaupt nicht mehr dorthin und verpassten ihre Flüge. Solch ein Aufwand wurde selbst bei George W. Bushs Besuch nicht betrieben.
Vor den Kameras türkischer Medien empörten sich die Einwohner der Mega-City über die nicht angekündigten Behinderungen ihrer alltäglichen Tätigkeiten durch die chaotische Verkehrssituation. Mancherorts artete der Unmut in Handgreiflichkeiten aus. mehr...
Ahmedinedschad landete um 13.25 Uhr türkischer Zeit auf dem Istanbuler Atatürk-Flughafen und wurde von Staatsminister Mehmet Şimşek und dem Gouverneur Istanbuls Muammer Güler empfangen. Nach einer Erholungspause im Gästehaus der Regierung setzte sich sein Konvoi aus 30 Fahrzeugen in Richtung Çırağan-Palast in Bewegung.
Staatspräsident Abdullah Gül kam um 14 Uhr aus dem Conrad Hotel in den Çırağan-Palast. Nach Ahmedinedschads Ankunft zogen sich beide Staatsoberhäupter zu einem Gespräch unter vier Augen zurück. Bei der anschließenden Pressekonferenz ergriff Gül das Wort und sagte, dass die Nachbarschaftskultur zwischen beiden Ländern auf den Prinzipien des gegenseitigen Respekts, der guten Nachbarschaft, der Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen sowie der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Anderen basiere.
Gül betonte ferner, dass beide Staaten anstrebten, dass gegenseitige Handelsvolumen von gegenwärtig US$ 10 Mrd. auf US$ 20 Mrd. zu steigern. Bezüglich des iranischen Atomprogramms sagte Gül, dass die Türkei eine Lösung des Konfliktes mit diplomatischen Mitteln anstrebe. So habe die Türkei sich schon einmal als Verhandlungsort für ein Treffen zwischen "EU-Außenminister" Javier Solana und dem iranischen Außenminister Laridschani bewährt. Man habe der iranischen Seite zur Kenntnis gegeben, dass die Türkei erneut für einen solchen Beitrag bereitstehe.
In Istanbul wurden für den hohen Besuch die wichtigsten Verkehrsadern der Stadt, und hier insbesondere im europäischen Teil, bis zu drei Stunden vor Ahmedinedschads Ankunft gesperrt. Bei gefühlten 40 Grad Celsius mußten zahlreiche Istanbuler stundenlang in ihren Verkehrsmitteln ausharren, kamen zu spät zur Arbeit oder überhaupt nicht mehr dorthin und verpassten ihre Flüge. Solch ein Aufwand wurde selbst bei George W. Bushs Besuch nicht betrieben.
Vor den Kameras türkischer Medien empörten sich die Einwohner der Mega-City über die nicht angekündigten Behinderungen ihrer alltäglichen Tätigkeiten durch die chaotische Verkehrssituation. Mancherorts artete der Unmut in Handgreiflichkeiten aus. mehr...
Türkische Imame sind neidisch auf Kapitäne
Die Gewerkschaft der türkischen Imame Diyanet-Sen fordert für ihre Mitglieder das Recht, staatlich anerkannte Trauungen vornehmen zu können.
Dieses Recht ist in der Türkei Beamten und Kapitänen vorbehalten. Eine religiöse Trauung gilt nicht als offiziell. Nun fordern die Imame jedoch genau dieses Recht, denn die Bevölkerung bestehe nach wie vor auf der religiösen Trauung. Somit diene die Aufwertung der Kompetenzen der Geistlichen dem Schutz der Frauenrechte.
Seit 1999 müssen Kinder, die einen Korankurs besuchen wollen oder sollen die Grundschule abgeschlossen haben. Die Diyanet-Sen fordert die Abschaffung dieser Regelung und verweist darauf, dass sie viele Kinder in illegale Korankurse treibe.
Des Weiteren fordern die Imame, dass die türkischen Streitkräfte "Religionsoffiziere" einstellen sollen. mehr...
Dieses Recht ist in der Türkei Beamten und Kapitänen vorbehalten. Eine religiöse Trauung gilt nicht als offiziell. Nun fordern die Imame jedoch genau dieses Recht, denn die Bevölkerung bestehe nach wie vor auf der religiösen Trauung. Somit diene die Aufwertung der Kompetenzen der Geistlichen dem Schutz der Frauenrechte.
Seit 1999 müssen Kinder, die einen Korankurs besuchen wollen oder sollen die Grundschule abgeschlossen haben. Die Diyanet-Sen fordert die Abschaffung dieser Regelung und verweist darauf, dass sie viele Kinder in illegale Korankurse treibe.
Des Weiteren fordern die Imame, dass die türkischen Streitkräfte "Religionsoffiziere" einstellen sollen. mehr...
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Bist du ein guter Moslem?
Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül lädt Prof. Dr. Vamık Volkan in seine Residenz ein. Auch der renommierte Psychiater, Ethno-Psychoanalytiker und Nobelpreis-Kandidat Prof. Dr. Vamık Volkan registriert genau wie der Soziologe Şerif Mardin den sogenannten "Nachbarschaftszwang" (“mahalle baskısı”).
Im Fokus der Forschung von Prof. Dr. Vamık Volkan steht die Psychologie internationaler Konflikte.
Er beschäftigt sich intensiv mit sozio-politischen Konfliktgebieten unserer Zeit und beschreibt seine momentanen Beobachtungen zu den gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei mit folgenden Worten:
“Früher gab es in der Türkei keine Trennung in verschiedene Identitäten. Es war für unsere Identität nicht wichtig, ob der eine mehr oder weniger fastete, schließlich waren wir alle unter einem Dach. Heute scheint das alles anders zu sein. Es ist als ob es eine Identiätskrise gibt, welche in einen offenen Identiätskampf münden könnte. Wenn wir nicht richtig hinschauen, dann kann sich daraus eine nachhaltige negative Entwicklung ergeben. Niemand hat das Recht jemand anderen zu fragen, ob er ein guter Moslem ist.
In der türkischen Gesellschaft scheint man dieser Frage durch die bewusste Betonung von Symbolen entgegenzutreten, wie z. B. dem Kopftuch, ohne beurteilen zu können, was sich tatsächlich unter dem Koptuch verbirgt. Und wenn dann jemand kommt und behauptet die persönliche Interpretation der Religion tauge zu nichts, kann eine innere Identitätskrise entstehen.“ mehr...
Im Fokus der Forschung von Prof. Dr. Vamık Volkan steht die Psychologie internationaler Konflikte.
Er beschäftigt sich intensiv mit sozio-politischen Konfliktgebieten unserer Zeit und beschreibt seine momentanen Beobachtungen zu den gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei mit folgenden Worten:
“Früher gab es in der Türkei keine Trennung in verschiedene Identitäten. Es war für unsere Identität nicht wichtig, ob der eine mehr oder weniger fastete, schließlich waren wir alle unter einem Dach. Heute scheint das alles anders zu sein. Es ist als ob es eine Identiätskrise gibt, welche in einen offenen Identiätskampf münden könnte. Wenn wir nicht richtig hinschauen, dann kann sich daraus eine nachhaltige negative Entwicklung ergeben. Niemand hat das Recht jemand anderen zu fragen, ob er ein guter Moslem ist.
In der türkischen Gesellschaft scheint man dieser Frage durch die bewusste Betonung von Symbolen entgegenzutreten, wie z. B. dem Kopftuch, ohne beurteilen zu können, was sich tatsächlich unter dem Koptuch verbirgt. Und wenn dann jemand kommt und behauptet die persönliche Interpretation der Religion tauge zu nichts, kann eine innere Identitätskrise entstehen.“ mehr...
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Premier Erdoğan in Tiflis
Premier Erdoğan unterbricht seinen Urlaub für Tête-à-tête mit Georgiens Staatspräsidenten Mikhail Saakashvili.
Wie die Sabbah heute berichtet hat Premier Recep Tayyıp Erdoğan seinen Urlaub im Rixos Hotel in Bodrum unterbrochen und ist gestern Nacht in Begleitung von Außenminister Ali Babacan erst nach Rußland geflogen, um dann heute morgen seine Reise nach Tiflis fortzusetzen.
Am Flughafen in Tiflis wurde er vom georgischen Regierungschef Lado Gurgenidze empfangen.
Im Anschluss an das Treffen wird eine gemeinsame Pressekonferenz erwartet. Warum Premier Erdoğan in Rußland nächtigte geht aus den Medien nicht hervor. mehr...
Wie die Sabbah heute berichtet hat Premier Recep Tayyıp Erdoğan seinen Urlaub im Rixos Hotel in Bodrum unterbrochen und ist gestern Nacht in Begleitung von Außenminister Ali Babacan erst nach Rußland geflogen, um dann heute morgen seine Reise nach Tiflis fortzusetzen.
Am Flughafen in Tiflis wurde er vom georgischen Regierungschef Lado Gurgenidze empfangen.
Im Anschluss an das Treffen wird eine gemeinsame Pressekonferenz erwartet. Warum Premier Erdoğan in Rußland nächtigte geht aus den Medien nicht hervor. mehr...
Kirchen in der Türkei - Erst beschattet, dann angegriffen
Wie die Radikal berichtet, ist im Rahmen der Ergenekon-Ermittlungen ein Dossier der Heeresleitung für den Ägäischen Raum aufgetaucht, aus dem hervorgeht, in welchem Umfang die Aktivitäten christlicher Kirchen nachrichtendienstlich erfasst wurden.
Die Aktivitäten wurden insbesondere in 9 Regionen erfasst wurden. Dabei fällt auf, dass es in 7 dieser 9 Regionen anschliessend zu Übergriffen kam.
Am 1. Dezember 2004 wurde festgehalten, dass die in der Türkei tätigen Missionare verabredet haben eine Einrichtung zu gründen, die in der Türkei im christlichen Sinne theologische Schulungen anbietet. Ferner wurden 12 Personen in Bulgarien dafür ausgebildet, in Adana, Bursa, Diyarbakır, Isparta, İzmir, Samsun und Trabzon missionarisch tätig zu werden.
Am 7. Januar 2005 wurde berichtet, dass in der italienischen katholischen Kirche in Istanbul-Yeşilköy sowie in den katholischen Kirchen in Izmir/Bayraklı, Iskenderun, Antakya, Mersin und Trabzon Versammlungen abgehalten werden sollen, um zum Christentum bekehrte Personen weiter an die Kirchen zu binden und auf die Weisungshoheit der katholischen Kirche einzuschwören.
Am 19. Januar 2005 wurde festgehalten, dass das griechisch-orthodoxe Patriarchat in Istanbul Maßnahmen entwickelt, um von dem Annäherungsprozess zwischen der Türkei und der EU zu profitieren.
Am 23. Februar 2005 wurde notiert, dass der Gründer des Vereins der "Kirche des Heiligen Nikolaus" in Antalya in Dörfern der Region christliche Propaganda durchzuführen gedenkt, in dem er das Buch "Hayat" (zu deutsch "Das Leben") verteilt.
Kurz nachdem festgestellt wurde, dass in manchen Regionen die missionarischen Tätigkeiten zunehmen,kam es zu folgenden Übergriffen:
Istanbul: Die protestantische Kirche von Dirili wurde im Januar 2005 angegriffen; christliche Mitarbeiter eines Bekleidungsgeschäftes wurden im August 2005 angegriffen.
Antalya: Im Kulturzentrum "St. Paul" kam es im April 2005 zu einer versuchten Brandstiftung.
Diyarbakır: Auf einer vom assyrischen Bischof benutzten Strasse detonierte im August 2005 eine Landmine; Die assyrische Kirche wurde im April 2006 überfallen und die Gemeindemitglieder bedroht. Die Polizei schickte tagelang keine Kräfte dorthin.
Adana: Der Führer der protestantischen Kirche Kamil Kıroğlu wurde im Januar 2006 zusammengeschlagen, dabei schwer verletzt und bedroht.
Trabzon: Der katholische Priester Andrea Santoro wurde im Februar 2007 ermordet.
Mersin: Mitglieder der katholischen Kirche wurden im März 2006 mit dem Messer bedroht.
Izmir: Im Mai 2006 wurde gegen den Gottesdienst der orthodoxen Gemeinde in Pergamon demonstriert. Die protestantische Kirche in Ödemiş wurde im November 2006 mit sechs Molotowcocktails angegriffen. Der Priester Adriano Franchini der St. Antonius-Kirche in Bayraklı wurde im Dezember 2007 mit dem Messer angegriffen und niedergestochen.
Samsun: Der Priester Pierre Francoisse Rene Brunissen wurde im Juli 2006 bei einer Messerattacke verletzt. Die Scheiben der protestantischen Kirche wurden im Januar 2007 zerschlagen.
Malatya: Im Verlagshaus "Zirve" kam es im April 2007 zu einem Massaker, bei dem drei Personen, unter ihnen ein Deutscher, auf grausame Art getötet wurden.
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Die Aktivitäten wurden insbesondere in 9 Regionen erfasst wurden. Dabei fällt auf, dass es in 7 dieser 9 Regionen anschliessend zu Übergriffen kam.
Am 1. Dezember 2004 wurde festgehalten, dass die in der Türkei tätigen Missionare verabredet haben eine Einrichtung zu gründen, die in der Türkei im christlichen Sinne theologische Schulungen anbietet. Ferner wurden 12 Personen in Bulgarien dafür ausgebildet, in Adana, Bursa, Diyarbakır, Isparta, İzmir, Samsun und Trabzon missionarisch tätig zu werden.
Am 7. Januar 2005 wurde berichtet, dass in der italienischen katholischen Kirche in Istanbul-Yeşilköy sowie in den katholischen Kirchen in Izmir/Bayraklı, Iskenderun, Antakya, Mersin und Trabzon Versammlungen abgehalten werden sollen, um zum Christentum bekehrte Personen weiter an die Kirchen zu binden und auf die Weisungshoheit der katholischen Kirche einzuschwören.
Am 19. Januar 2005 wurde festgehalten, dass das griechisch-orthodoxe Patriarchat in Istanbul Maßnahmen entwickelt, um von dem Annäherungsprozess zwischen der Türkei und der EU zu profitieren.
Am 23. Februar 2005 wurde notiert, dass der Gründer des Vereins der "Kirche des Heiligen Nikolaus" in Antalya in Dörfern der Region christliche Propaganda durchzuführen gedenkt, in dem er das Buch "Hayat" (zu deutsch "Das Leben") verteilt.
Kurz nachdem festgestellt wurde, dass in manchen Regionen die missionarischen Tätigkeiten zunehmen,kam es zu folgenden Übergriffen:
Istanbul: Die protestantische Kirche von Dirili wurde im Januar 2005 angegriffen; christliche Mitarbeiter eines Bekleidungsgeschäftes wurden im August 2005 angegriffen.
Antalya: Im Kulturzentrum "St. Paul" kam es im April 2005 zu einer versuchten Brandstiftung.
Diyarbakır: Auf einer vom assyrischen Bischof benutzten Strasse detonierte im August 2005 eine Landmine; Die assyrische Kirche wurde im April 2006 überfallen und die Gemeindemitglieder bedroht. Die Polizei schickte tagelang keine Kräfte dorthin.
Adana: Der Führer der protestantischen Kirche Kamil Kıroğlu wurde im Januar 2006 zusammengeschlagen, dabei schwer verletzt und bedroht.
Trabzon: Der katholische Priester Andrea Santoro wurde im Februar 2007 ermordet.
Mersin: Mitglieder der katholischen Kirche wurden im März 2006 mit dem Messer bedroht.
Izmir: Im Mai 2006 wurde gegen den Gottesdienst der orthodoxen Gemeinde in Pergamon demonstriert. Die protestantische Kirche in Ödemiş wurde im November 2006 mit sechs Molotowcocktails angegriffen. Der Priester Adriano Franchini der St. Antonius-Kirche in Bayraklı wurde im Dezember 2007 mit dem Messer angegriffen und niedergestochen.
Samsun: Der Priester Pierre Francoisse Rene Brunissen wurde im Juli 2006 bei einer Messerattacke verletzt. Die Scheiben der protestantischen Kirche wurden im Januar 2007 zerschlagen.
Malatya: Im Verlagshaus "Zirve" kam es im April 2007 zu einem Massaker, bei dem drei Personen, unter ihnen ein Deutscher, auf grausame Art getötet wurden.
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Ahmedinedschad ab heute in der Türkei
Der iranische Präsident Ahmedinedschad ist ab heute zu seinem ersten Staatsbesuch in der Türkei. In einem Interview hat Ahmedinedschad den Fernsehsendern CNNTürk und NTV erklärt, warum er das Mausoleum Atatürks nicht besucht.
So sagte, er in dem Interview, welches er mit den Worten "Bismillahirahmanirahim" begann, dass von vorneherein ein Arbeitsbesuch geplant gewesen sei. Da sich die türkischen Verantwortlichen zu der für den Besuch angesetzten Zeit in Istanbul aufhielten, stehe ein Besuch des Mausoleums nicht auf dem Programm.
Die Türkei und der Iran seien sich sehr ähnlich. Die Beziehungen zwischen beiden Völkern entwickelten sich immer besser, insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet. Ahmedinedschad sprach auch die erfolgreiche Zusammenarbeit im Kampf gegen die PKK und ihren iranischen Arm, die PEJAK, an. So hätten beide Staaten mit dem selben Problem zu kämpfen. Die gemeinsamen Aktionen beider Staaten würden fortgesetzt.
Bezüglich des iranischen Atomprogramms sagt der iranische Präsident, dass die ganze Welt wisse, dass dieses nur zivilen Zwecken diene. Das Thema werde auch bei seinem Besuch angesprochen. Eine von der Türkei angestrebte Vermittlerrolle wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach vom Iran nicht angenommen werden, da der Iran die Türkei in dieser Frage nicht aufwerten möchte.
Der iranische Präsident zeigte erneut, dass er keine Chance auslässt, gegen Israels Existenzrecht zu polemisieren und gab mit einer Bemerkung den in der Türkei reichlich vorhandenen Kritikern seines Besuches neue Nahrung. Auf die iranische Unterstützung für die Hamas und Hisbollah angesprochen, sagte Ahmedinedschad, dass Hisbollah-Chef Nasrallah auch in der Türkei geliebt werde, da er ein überzeugter Antizionist sei. mehr...
So sagte, er in dem Interview, welches er mit den Worten "Bismillahirahmanirahim" begann, dass von vorneherein ein Arbeitsbesuch geplant gewesen sei. Da sich die türkischen Verantwortlichen zu der für den Besuch angesetzten Zeit in Istanbul aufhielten, stehe ein Besuch des Mausoleums nicht auf dem Programm.
Die Türkei und der Iran seien sich sehr ähnlich. Die Beziehungen zwischen beiden Völkern entwickelten sich immer besser, insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet. Ahmedinedschad sprach auch die erfolgreiche Zusammenarbeit im Kampf gegen die PKK und ihren iranischen Arm, die PEJAK, an. So hätten beide Staaten mit dem selben Problem zu kämpfen. Die gemeinsamen Aktionen beider Staaten würden fortgesetzt.
Bezüglich des iranischen Atomprogramms sagt der iranische Präsident, dass die ganze Welt wisse, dass dieses nur zivilen Zwecken diene. Das Thema werde auch bei seinem Besuch angesprochen. Eine von der Türkei angestrebte Vermittlerrolle wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach vom Iran nicht angenommen werden, da der Iran die Türkei in dieser Frage nicht aufwerten möchte.
Der iranische Präsident zeigte erneut, dass er keine Chance auslässt, gegen Israels Existenzrecht zu polemisieren und gab mit einer Bemerkung den in der Türkei reichlich vorhandenen Kritikern seines Besuches neue Nahrung. Auf die iranische Unterstützung für die Hamas und Hisbollah angesprochen, sagte Ahmedinedschad, dass Hisbollah-Chef Nasrallah auch in der Türkei geliebt werde, da er ein überzeugter Antizionist sei. mehr...
Mittwoch, 13. August 2008
Hat das AKP-Symbol ausgedient?
Wie der türkische Staatsanzeiger heute vermeldet, sollen in staatlichen Insitutionen und Einrichtungen binnen eines Monats alle herkömmlichen Glühbirnen durch Engeriesparlampen ersetzt werden.
Ein erheblicher Teil der in der Türkei produzierten Elektrizität wird für die Beleuchtung eingesetzt.
In dem Erlass heißt es des Weiteren, dass durch diese Maßnahme ein nachhaltiges Umweltbewußtsein unter den Verbrauchern geweckt werden soll. Die Umstellung des vorhandenen Systems soll zu einer Energieeinsparung von 80% führen und sich bereits nach 3 Monaten amortisieren.
Schade dass diese Umstellung erst im Hochsommer erfolgt und somit das offiziell verkündete "Energieeffizienzjahr 2008" nur noch halbjährig tangiert. Aber wie heißt es so schön: Besser jetzt als nie!
Übrigens ist die klassische Glühbirne Parteisymbol der AKP.
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Ein erheblicher Teil der in der Türkei produzierten Elektrizität wird für die Beleuchtung eingesetzt.
In dem Erlass heißt es des Weiteren, dass durch diese Maßnahme ein nachhaltiges Umweltbewußtsein unter den Verbrauchern geweckt werden soll. Die Umstellung des vorhandenen Systems soll zu einer Energieeinsparung von 80% führen und sich bereits nach 3 Monaten amortisieren.
Schade dass diese Umstellung erst im Hochsommer erfolgt und somit das offiziell verkündete "Energieeffizienzjahr 2008" nur noch halbjährig tangiert. Aber wie heißt es so schön: Besser jetzt als nie!
Übrigens ist die klassische Glühbirne Parteisymbol der AKP.
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