Der iranische Präsident Ahmedinedschad ist ab heute zu seinem ersten Staatsbesuch in der Türkei. In einem Interview hat Ahmedinedschad den Fernsehsendern CNNTürk und NTV erklärt, warum er das Mausoleum Atatürks nicht besucht.
So sagte, er in dem Interview, welches er mit den Worten "Bismillahirahmanirahim" begann, dass von vorneherein ein Arbeitsbesuch geplant gewesen sei. Da sich die türkischen Verantwortlichen zu der für den Besuch angesetzten Zeit in Istanbul aufhielten, stehe ein Besuch des Mausoleums nicht auf dem Programm.
Die Türkei und der Iran seien sich sehr ähnlich. Die Beziehungen zwischen beiden Völkern entwickelten sich immer besser, insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet. Ahmedinedschad sprach auch die erfolgreiche Zusammenarbeit im Kampf gegen die PKK und ihren iranischen Arm, die PEJAK, an. So hätten beide Staaten mit dem selben Problem zu kämpfen. Die gemeinsamen Aktionen beider Staaten würden fortgesetzt.
Bezüglich des iranischen Atomprogramms sagt der iranische Präsident, dass die ganze Welt wisse, dass dieses nur zivilen Zwecken diene. Das Thema werde auch bei seinem Besuch angesprochen. Eine von der Türkei angestrebte Vermittlerrolle wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach vom Iran nicht angenommen werden, da der Iran die Türkei in dieser Frage nicht aufwerten möchte.
Der iranische Präsident zeigte erneut, dass er keine Chance auslässt, gegen Israels Existenzrecht zu polemisieren und gab mit einer Bemerkung den in der Türkei reichlich vorhandenen Kritikern seines Besuches neue Nahrung. Auf die iranische Unterstützung für die Hamas und Hisbollah angesprochen, sagte Ahmedinedschad, dass Hisbollah-Chef Nasrallah auch in der Türkei geliebt werde, da er ein überzeugter Antizionist sei.
Donnerstag, 14. August 2008
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