Freitag, 16. Januar 2009

"Hero Baby": Erster türkischer Babybrei

Der türkische Landwirtschaftsminister Mehdi Eker hielt die Eröffnungsrede zur Einweihung der ersten türkischen Produktionsstätte für pürierte Säuglingsnahrung des türkischen Lebensmittelkonzerns Ülker in Akyurt (Ankara).

In seiner Rede betonte Landwirtschaftsminister Eker die Bedeutung des Lebensmittelkonzerns Ülker mit seinen 43 Fabriken und 30.000 Beschäftigten im In- und Ausland für die türkische Wirtschaft. Weiterhin wies Eker auf zahlreiche für das Jahr 2009 geplante Projekte hin, die die Sicherheit und das Vertrauen in den türkischen Lebensmittelsektor nachhaltig stärken sollen.

Die Fabrik in Akyurt ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen Ülker und dem Schweizer Nahrungsmittelkonzern Hero, die bereits seit 2002 andauert. Die jüngst eröffnete Fabrik mit einer jährlichen Kapazität von 50 Millionen Einheiten repräsentiere den neuesten Stand der Technik und sichere beiden Partnern die Marktführerschaft im Bereich Babynahrung. Wie die Zaman berichtet, sollen vom Produktionsstandort in der Türkei aus weitere 15 Länder mit Babykost beliefert werden.

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Staatlich verordnete Schweigeminute bringt jüdische Schulen in die Klemme

Wie der Türkeimonitor berichtete hat das türkische Bildungsministerium aufgrund des Gaza-Kriegs die ihm unterstehenden Schulen angewiesen eine Schweigeminute abzuhalten. Dieser bindende Erlass bringt die Schüler jüdischer Schulen in der Türkei in die Klemme.

Wie die Hürriyet unter Berufung auf die Zeitung Cumhuriyet berichtet, sind die Schulleitungen der jüdischen Schulen fieberhaft damit beschäftigt, die verfahrene Situation zu lösen. Manche Schüler weigerten sich, an der Schweigeminute teilzunehmen. Auch aus normalen Schulen ist bekannt, dass manche türkischen Schüler eine Teilnahme an der Schweigeminute ablehnen.

Eine namentlich nicht genannte Schulleiterin einer jüdischen Schule wird mit den Worten zitiert, dass man dem Bildungsministerium unterstehe und den Erlass umsetzen müsse. Man habe sich jedoch dafür entschieden, die Schweigeminute von einer kleinen Gruppe abhalten zu lassen.

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Obama bekommt türkischen Käse

Der Priester der orthodoxen St. Georgi-Kirche in Edirne, Alexander Çıkırık, wurde zum „National Prayer Breakfast“ eingeladen und wird dort mit dem neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama zusammen treffen.

Çıkırık wird in Begleitung des Vorsitzenden der Handelskammer von Edirne und einem Mitglied der örtlichen Anwaltskammer nach Washington reisen. Gegenüber NTV betonte Çıkırık, dass man die Gelegenheit nutzen werde, um Obama die Türkei als ein Land zu beschreiben, in dem Christen und Muslime friedlich miteinander leben könnten. Als Gastgeschenk werde man Obama den für Edirne typischen Käse, Mandelpaste und Seife mitbringen.

Das „National Prayer Breakfast“ findet traditionell am ersten Februarwochenende statt und dient dem Austausch von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit Dwight D. Eisenhower hat jeder amerikanische Präsident an dem Treffen teilgenommen. Çıkırık wurde von der amerikanischen Professorin Maria Vasileva eingeladen, die seine Kirche und die Stadt Edirne bei einem Aufenthalt kennen gelernt habe.

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Babacan äußert sich zur türkischen Außenpolitik

Außenminister Ali Babacan wird sich heute Abend um 21.00 Uhr türkischer Zeit auf NTV live zu den Leitlinien der türkischen Außenpolitik in diesem Jahr äußern.

Geleitet wird die Sendung von Oğuz Haksever. Nach Angaben von NTV-MSNBC wird sich Außenminister Babacan den Fragen von Semih Idiz (Milliyet), Işın Eliçin (Leiter der NTV-Auslandsnachrichten), Dr. Ibrahim Kalın (Today´s Zaman, Projektleiter der SETA-Stiftung) und Fehmi Koru (Yenişafak) stellen.

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Abgebrannte Waldflächen dürfen verkauft werden

Das türkische Parlament hat mit den Stimmen der AKP einer umstrittenen Gesetzesvorlage zugestimmt, die vorsieht, dass abgebrannte Waldflächen als Bauland verkauft werden, anstatt wieder aufgeforstet zu werden. Kritiker bemängeln, dass damit die organisierte Brandstiftung Aufwind bekommen werde.

Die in der türkischen Öffentlichkeit als „2B“ bekannte Gesetzesvorlage wurde nach Angaben der Radikal vom türkischen Parlament verabschiedet. Die Vorlage sieht vor, dass abgebrannte Waldflächen verkauft werden können. In der vorangegangenen Legislaturperiode hatte der ehemalige Staatspräsident Ahmet Necdet Sezer das Gesetz per Veto blockiert, das türkische Verfassungsgericht hatte zudem entschieden, dass die gesetzliche Verordnung nicht umgesetzt werden darf.

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Der Weihnachtsmann beglückt auch die Türken

Das St. Nikolaus-Museum in Demre bei Antalya, dem alten lykischen Myra, hat im Jahr 2008 einen neuen Besucherrekord aufgestellt. So besuchten ca. 500.000 Touristen das Museum, welches an der Wirkungsstätte des ehemaligen Bischofs von Myra an den Schutzpatron Russlands, Kroatiens und Serbiens erinnert.

Die Verantwortlichen der türkischen St. Nikolaus-Stiftung legten die Zahlen für das Jahr 2008 vor. So haben 490.458 Menschen das St. Nikolaus-Museum in Myra besucht. Die Einnahmen durch die Besucher beliefen sich auf 1.871.895 Türkische Lira.

Die Verantwortlichen betonten, dass man die Zahl der Besucher im Jahr 2009 auf über 500.000 und die Einnahmen auf über 2 Mio. Türkische Lira steigern wolle.

In dem Museum können Gegenstände, die dem Heiligen gehörten, in Augenschein genommen und berührt werden. Seine Gebeine ruhen allerdings im italienischen Bari, in welches italienische Kaufleute die Überreste vor dem Ansturm der türkischen Seldschuken retteten. Die türkische St. Nikolaus-Stiftung fordert die Gebeine seit Jahren zurück.

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