Die Explosion in einem Schülerwohnheim in Konya, in dem illegale Korankurse abgehalten wurden, wurde durch eine Kommission der Regionalregierung untersucht. Diese stellte fest, dass die Verantwortlichen nur fünf Stunden nach der Explosion bei den zuständigen Stellen eine offizielle Akkreditierung als Veranstalter von Englisch-Kursen beantragten, um ihre eigene Haut zu retten. Zu dieser Zeit lagen unter den Trümmern immer noch die leblosen Körper der kleinen Mädchen.
Wie Verantwortliche der Regionalregierung gegenüber der Zeitung "Vatan" bestätigten, hätten die Verantwortlichen den Antrag morgens um 9 gestellt, direkt nach Öffnung der Amtsstuben. Die Explosion ereignete sich um 4 Uhr morgens. Die Beamten sagten, dass es für sie offensichtlich sei, dass die Verantwortlichen nur an ihr eigenes Schicksal und nicht an die Opfer gedacht haben.
Experten der Regionalverwaltung haben zwischenzeitlich das Gassystem des explodierten Gebäudes untersucht und gravierende Mängel festgestellt. So sei das System nicht nach gültigen Standards errichtet worden und nicht auf seine Funktionstauglichkeit überprüft worden.
Gegen die Verantwortlichen des Tarnvereins der Süleymanci-Bewegung Hüseyin Çömlek, Mehmet Semerci und Mehmet Göktaş wird ermittelt.
Freitag, 15. August 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen