Mittwoch, 27. Mai 2009

Şener gründet die „Türkei-Partei“

Der ehemalige AKP-Minister Abdüllatif Şener hat am 25. Mai 2009 die „Türkei-Partei“ gegründet, die, nach eigenem Bekunden, eine Partei der demokratischen Mitte sein soll.

Bei einer Pressekonferenz im Bilkent Hotel sagte Şener nach Angaben von CNN Türk dass die neu gegründete Partei für einen neuen Stil in der türkischen Politik stehe.

Er wolle Abstand nehmen von der aggressiven Rhetorik der anderen Politiker. Die Türkei-Partei“ werde nicht polarisieren und trennen, sondern sei eine Partei für die ganze Türkei. Der Partei ist der unabhängige Parlamentsabgeordnete Mehmet Yasar Öztürk aus Yozgat beigetreten, wodurch sie nun auch im Parlament vertreten ist.

Unter den Gründungsmitgliedern befinden sich Abdülkadir Sari, Ali Arif Özzeybek, Ali Riza Buyan, Arif Kocaman, Asude Öztürk, Bülent Kusoglu, Cetin Volkan Akyol, Gülcin Küyükkayalar, Gülümser heper, Gürcan Günay, hakan Ceken, Hüseyin Aytekin, Ibrahim Abdülbaki Tuna, Ihsan Isik, Mehmet Ersahin, Mehmet Timur, Murat Akdeniz, Nabi Cüneyt Dincman, Nihan Kurt, Nurettin Bilici, Ömür Kültük, Sema Batirbek, Sinan Kolcu, Suat Karlikaya, Suna Ataman, Saban Bas, Tahsin Türkcapar, vefa Tarhan, Volga Bayrakci Tunay, Yalcin Dede Kargilioglu und Yasemin Öney Cankurtaran.

Unterdessen werden Anschuldigungen laut, wonach das Logo der Partei ein Plagiat sei.



Zunächst hieß es, dass die Partei das Logo des in London ansässigen Vereins „Day-Mer“ sei, der zur Hälfte von Kurden und Türken betrieben wird.



Eine gewisse Ähnlichkeit besteht, wie ein Vergleich beider Logos zeigt, in der Tat.

Nun sagte der AKP-Funktionär Cevdet Kara aus Diyarbakir laut CNN Türk, dass dieses Logo in der Gründungsphase der AKP entworfen worden sei. Er habe das Logo selbst entworfen und habe demnach die Urheberrechte an dem Entwurf. Ein Gebruach durch Şeners neue Partei sei unethisch.

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Neue Spitze des CYDD

Den mit dem Tod von Prof.Dr. Türkan Saylan verwaisten Vorsitz des Vereins für zeitgenössisches Leben (ÇYDD) hat nun Prof.Dr. Aysel Çelikel übernommen.

Die bislang als stellvertretende Vorsitzende agierende Çelikel gehört zu den Gründerinnen des Vereins. Sie betonte, den von Türkan Saylan eingeschlagenen Weg weiter verfolgen zu wollen.

Saylan war am Morgen des 18. Mai 2009 ihrem Krebsleiden erlegen. Ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte die resolute Damen bei einem Konzert, dass Fazil Say zugunsten des Vereins. Die Ermittlungen gegen Saylan im Rahmen des Ergenekon-Verfahrens hatten in der türkischen Bevölkerung für großen Unmut gesorgt.

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Frauenschutzverein von Schließung bedroht

Der in der Stadt Bitlis gegründete Verein „Güldünya“, der sich zum Ziel gesetzt hat Frauen vor Gewalt zu schützen, ist nach Berichten der Radikal von einem Verbot bedroht.

Der Verein wurde nach der vor 5 Jahren von ihren Brüdern hingerichteten Güldünya Tören benannt. Nach Zeitungsberichten hat das Gouvernat der Region Bitlis sämtliche Unterlagen des Vereins beschlagnahmt und eine Untersuchung eingeleitet. „Güldünya“ ist der einzige Verein, der sich in Bitlis um die Belange von Frauen kümmert. Das Mitglied Gül Aksoy wird in der Radikal mit den Worten zitiert, dass der Verein seit seiner Gründung vor anderthalb Jahren einige Kreise beunruhigt habe.

Insbesondere eine Äußerung des inhaftierten PKK-Führes Abdullah Öcalan, er habe Anweisungen erteilt eine Freie Frauen-Akademie zu gründen, man habe jedoch statt dessen einen Frauenverein gegründet, wurde demzufolge mit dem Verein „Güldünya“ in Verbindung gebracht. Einen solchen Zusammenhang schloss Aksoy jedoch aus.

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