Samstag, 4. Oktober 2008

Die Türkei führt ein neue Währung ein

Die Türkei führt nach der Währungsreform vom 1. Januar 2005, bei der 6 Nullen der türkischen Währung "Lira" gestrichen wurden, neue Banknoten ein. Auch der Name der Währung ändert sich. Die "Neue Türkische Lira" YTL heißt ab dem 1. Januar 2009 nur noch "Türkische Lira", kurz TL.

Der Präsident der türkischen Notenbank, Durmuş Yılmaz, stellte die neuen Geldscheine im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vor. Die Türkische Lira wird in den Einheiten 200, 100, 50, 20, 10 und 5 ausgegeben.



Auf der Rückseite des 5 Lira-Scheins befindet sich ein Abbild von Prof. Dr. Aydın Sayılı (1913-1993), der als weltweit erster Inhaber eines Doktortitels im Bereich "Wissenschaftsgeschichte" gilt.



Auf der Rückseite der 10-Lira-Note ist Prof. Dr. Cahit Arf (1910-1997) abgebildet, der einer der herausragendsten Mathematiker der Türkei war, und nach dem die "Arf-Konstante" benannt ist.



Auf der Rückseite des 20-Lira-Scheins befindet sich ein Bild des Architekten Mimar Kemaleddin (1870-1927), der als Wegbereiter der türkischen Architektur gilt.



Auf der Rückseite des 50-Lira-Scheins ist Fatma Aliye (1862-1936) abgebildet, die nicht nur als ein der ersten Frauen in der türkischen Literatur gilt, sondern die ebenfalls die erste türkische Philosophin war.



Auf der Rückseite der 100-Lira Note ist Buhurizade Mustafa Efendi (1640-1712) zu sehen, der als Gründer der klassischen türkischen Musik gilt.



Auf der Rückseite der 200-Lira-Note ist ein Abbild des Mystikers Yunus Emre (1238-1320) zu sehen, der mit seinen Werken die türkische Volksdichtung ins Leben rief.

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Türkei sitzt im "Board of Gouvernors" der IAEA

Die Türkei ist Mitglied des "Board of Gouvernors" der Internationalen Atomenergieagentur IAEA.

In dem aus 35 Staaten bestehenden Führungsgremium der UN-Organistaion mit Sitz in Wien werden zum Ablauf des Jahres 2008 11 Plätze vakant. Die Türkei, die seit 1957 Mitglied der Organisation ist, hat ihren Sitz im IAEA-Vorstand für die nächsten zwei Jahre ergattern können.

Der türkische Verhandlunsgführer, Botschafter Ahmet Ertay, sagte, dass die Wahl der Türkei in das "Board of Gouvernors" insbesondere im Hinblick auf die nukleartechnischen Ambitionen der Türkei von größter Wichtigkeit seien.

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Blutiges Zuckerfest: 15 Tote bei PKK-Anschlag

Bei einem Angriff der PKK auf Stellungen der türkischen Armee an der Grenze zum Irak sind 15 Soldaten getötet worden, mehrere Sodlaten sind verletzt worden. Von 2 Soldaten fehlt jede Spur.

Der Anschlag ereignete sich gestern Abend. Die Grenzstation Aktütün wurde massiv angegriffen, auch unter Einsatz von schwerem Geschütz, wie der türksiche Generalstab heute mitteilte. 23 Terroristen wurden bei den anschließenden Gefechten getötet. Wie der Kommandant der Pressestelle des Generalstabs, General Metin Gürak, mitteilte, wurden unterdessen mehrere Spezialeinheiten in die Region entsandt.

Die türkische Politik reagierte geschockt auf die Nachricht, die die trügerische Ruhe des Zuckerfestes jäh zerriss. Der in Turkmenistan weilende Ministerpräsident Erdogan sagte seinen für Anfang nächster Woche geplanten Staatsbesuch in der Mongolei ab.

Der CHP-Vorsitzende Deniz Baykal forderte derweil, die Strategie der Türkei im Kampf gegen den Terrorismus zu überdenken und warf der Regierung Versagen auf diesem Feld vor. Ein Staat, der Terrorismus nicht als Terrorismus bezeichne, könne keinen glaubhaften Kampf gegen diesen führen.

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