Dienstag, 11. November 2008

Die Schweiz schenkt der Türkei den Tisch von Lausanne

Der amtierende schweizer Bundespräsident Pascal Couchepin hat der Türkei bei einem Staatsbesuch den Tisch geschenkt, auf dem am 24. Juli 1923 der Vertrag von Lausanne unterzeichnet wurde, der der Türkei die volle Souveränität über das von ihr beanspruchte Territorium einräumte.

Der Tisch wurde von Couchepin im Rahmen einer Zeremonie im staatlichen Museum für Malerei und Bildhauerei in Ankara übergeben. Couchepin wies in seiner Rede darauf hin, dass die Massivität des Tisches ein Sinnbild für die stabilen Beziehungen der Türkei zur Schweiz sei. Vor der offiziellen Übergabe an Staatspräsident Gül bat Couchepin darum, den Tisch noch einmal berühren zu dürfen.

Abdullah Gül wies seinerseits darauf hin, dass dieser Tisch das wichtigste Kapitel in der republikanischen Geschichte der Türkei repräsentiere. Das Geschenk werde ein wichtiges neues Kapitel in der schweizerisch-türkischen Geschichte bedeuten. Der Tisch werde nicht in einem Lager verschwinden, sondern auf eine ihm würdige Art und Weise ausgestellt und präsentiert werden.

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Erdogan boykottiert Journalisten

Das Presseamt des türkischen Ministerpräsidialamt hat die Akkreditierungen von sechs Journalisten, die sich seit geraumer Zeit auf die Berichterstattung über Ministerpräsident Erdogan konzentrierten, nicht verlängert.

Das beim türkischen Ministerpräsidialamt angesiedelte Presseamt hat nach Angaben von NTV bekannt gegeben, dass die Maßnahme, den sechs Journalisten eine weitere Akkreditierung zu versagen, nur gegen diese persönlich und nicht gegen die Medien, für die diese arbeiten gerichtet sei. Ein Begründung blieb die Behörde jedoch schuldig.

Die betroffenen Journalisten erfuhren von dem „Boykott“, als sie aufgefordert wurden, ihre Akkreditierungen verlängern zu lassen. Nach Abgabe der Anträge wurde ihnen mitgeteilt, dass ihrem Gesuch nicht statt gegeben werde. Von der Maßnahme sind Hasan Tüfekçi und Turan Yılmaz von der Hürriyet, Abdullah Karakuş von der Milliyet, Ali Ekber Ertürk von der Evrensel, Sultan Özer von der Akşam sowie Fatma Çözen vom Fernsehsender Star betroffen.

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