Donnerstag, 25. September 2008

Istanbul präsentiert sich als eurasische IKT-Metropole

Die CeBIT Bilişim Eurasia belegt den sechsten Platz unter den weltweit größten IKT-Messen. Sie wird am 7. Oktober 2008 in Istanbul eröffnet und dauert bis zum 12. Oktober 2008.

Der kleine Bruder der alljährlich in Hannover stattfindenden Messe CeBIT gewinnt durch ihre geographische Lage zunehmend an Bedeutung. Im eurasischen Raum gilt Sie als wichtigste Messe Ihrer Art und ermöglicht es den ausstellenden Unternehmen sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen in dieser Region verstärkt zu positionieren.

950 Unternehmen stellen in Istanbul die aktuellsten Entwicklungen der Branche vor. Erwartet werden nahezu 150.000 Besucher aus 70 Ländern. Die diesjährige Ausstellungsfläche umfasst 27.000 qm und gliedert sich in die vier Ausstellungsschwerpunkte: Business World, Digital Life, Telecommunications und Home Electronics.

Nähere Informationen zur CeBIT Bilişim Eurasia, den Themenbereichen sowie weiteren interessanten Sonderveranstaltungen finden sich hier.

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Rededuell mit Falschpapieren

Zur Stunde findet im türkischen Parlament das "Duell" zwischen Dengir Mir Mehmet Fırat (AKP) und Kemal Kılıçdaroğlu (CHP) statt. Die Runde wird von Uğur Dündar moderiert, einem sehr populären investigativ arbeitenden Journalisten.

Unter großem Interesse der türkischen Medien tragen beide Kontrahenten Beschuldigungen gegen den jeweils anderen vor. So beschuldigt Kılıçdaroğlu den stellvertretenden Vorsitzenden der AKP damit, dubiosen und kriminellen Firmengeschäften nachzugehen. Fırat wiederholte den Vorwurf, wonach die CHP Geld von deutschen Stiftungen angenommen habe.

Die islamisch-konservative Zeitung "Vakit" sekundiert unterdessen Fırat und präsentiert als Retourkutsche für die Hartnäckigkeit der CHP im "Deniz Feneri e.V."-Skandal ein "Beweisstück", welches direkt vom Auswärtigen Amt der Republik Absurdistan zu stammen scheint:



Im angeblich offiziellen Dokument findet sich folgender Wortlaut:

„Das Auswärtige Amt wird der Friedrich Ebert Stiftung zur Erweiterung der Beziehungen mit der Türkischen Sozial Demokratischen Partei (CHP) finanziell unterstützen. Die Türkische Partei (CHP) ist Mitglied der Sozialistischen Internationale und somit noch zur Förderung bei ihren Projekten zur Zusammenarbeit ein guter Partner. Die Förderungssumme von 85.000,- ist für den Anfang vorgesehen.“

Der Sprecher der deutschen Botschaft in Ankara, Klemens Streber, bewertete das Dokument umgehend als Fälschung.







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Adnan Oktar kann´s nicht lassen

Der türkische Kreationist und Pseudo-Wissenschaftler Adnan Oktar hat eine weitere Webseite schließen lassen. Betroffen ist dieses mal die Seite der Lehrergewerkschaft Eğitim-Sen.

Auf der Seite egitimsen.org.tr wurde gefragt, welchem Zweck die massenhafte kostenfreie Verteilung des antidarwinistischen "Altas der Kreation", der aus Oktars Feder stammt, dient. Oktar nahm dies zum Anlass, um gegen die Betreiber der Seite wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten vorzugehen. Die 2. Kammer des Zivilgerichts in Gebze hat Oktars Antrag statt gegeben und die Seite für türkische Nutzer blockieren lassen.

Oktar hatte erst kürzlich die Seite des Autoren Richard Dawkins sperren lassen. Der umtriebige Oktar, der vor einigen Tagen im Spiegel behauptete, dass alle Terroristen Darwinisten seien, hat unter dem Pseudonym "Harun Yahya" mehrere Bücher verfasst - nach eigenen Angaben sind dies Hunderte von Werken.

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Standard & Poor´s: Türkische Banken sind solide - mit Abzügen in der B-Note

Das Rating-Unternehmen Standard & Poor´s bewertet die türkische Bankenlandschaft als solide.

So schreibt S&P in der aktuellen Risiko-Analyse: "Bank Industry Risk Analysis: Turkish Banks Withstand Heightened Environmental Hurdles", dass das türkische Bankensystem im Vergleich zu denen aus anderen Emerging Markets über eine gesunde Kapitalstruktur, eine hohe Liquiditätskapazität und ein geringes Risiko verfüge.

Gleichwohl wird das Rating für türkische Banken etwas über dem Durchschnitt angesetzt, da die hohe Inflation, die unruhige politische Lage sowie globale Faktoren ein leicht erhöhtes Risiko darstellten. Durch die Neurodnung des türkischen Bankensektors nach dem Finanzkollpas von 2001 hätten die negativen Effekte der globalen Finanzkrise jedoch einen vergleichsweise geringen Einfluss auf den türkische Kapitalmarkt.

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TAV erhält Zuschlag für mazedonische Flughäfen

Der türkische Flughafenbetreiber TAV hat den Zuschlag für die Flughäfen in Skopje, Ohrid und Shtip erhalten.

So wird das Unternehmen die Flughäfen "Alexander the Great" (Skopje), "St. Paul the Apostle" (Ohrid) sowie den neuen Cargo-Flughafen in Shtip für die Dauer von 20 Jahren betreiben. Im Vorfeld der Ausschreibung konkurrierte das türkische Unternehmen noch mit Branchengrößen wie Hochtief, Vienna und dem Konsortium Egis-Kaupthing Singer & Friedlander.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der TAV, M. Sani Şener, zeigt sich erfreut darüber, dass dem Unternehmen mit der Übernahme der mazedonischen Flughäfen der Eintritt in den europäischen Markt gelungen sei. Das Unternehmen betriebt bislang zahlreiche Flughäfen in der Türkei, dem Kaukasus und Nordafrika.

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Coca-Cola wird türkisch(er)

Der weltgrößte Produzent von Erfrischungsgetränken besetzt die Zentrale in Atlanta nach der Ernennung von Muhtar Kent zum CEO mit zwei weiteren Türken.

Güran Yet wird neuer Corporate Financial Director des Branchenprimus. Yet stieg 1992 bei Coca-Cola ein und betreute von Wien aus die mittel- und osteuropäischen Märkte. Im April 2000 kehrte er in die Türkei als Financial Director zurück, eine Position, die er auch in Deutschland ausübte. Yet übernahm 2007 den Posten des Financial Director der Eurasien-Gruppe des Unternehmens.

Der dritte Mann im Coca-Cola-Vorstand ist Can Arcasoy. Arcasoy betreut von nun an als Direktor die Fruchtsaftsparte für den afrikanischen Kontinent. Arcasoy arbeitet seit 1993 bei Coca-Cola, zunächst in der Türkei, danach mit Verantwortung für die türkischen, kaukasischen und zentralasiatischen Märkte. Zulaetzt war er Marketing-Chef von Coca-Cola Turkey.

Der Mann an der Spitze von Coca-Cola, Muhtar Kent, ist der Sohn des türkischen Diplomaten Necdet Kent, und arbeitet seit 1978 für Coca-Cola. Nach diversen Posten im Konzern führte Kent von 1999 bis 2005 die Geschäfte des türkischen Getränkeherstellers Efes, kehrte danach jedoch als Chief Operating Officer in die Konzernspitze zurück. Kent ist seit dem 1. Juli 2008 CEO des Gesamtkonzerns Coca-Cola.

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