Die Strompreise steigen in der Türkei ab dem 1. Oktober erneut für Haushalte um 9,07%, für Unternehmen um 9,35% und für die Industrie um 9,27%, wie die Regulierungsbehörde für den Energiemarkt EPDK mitteilte.
Die EPDK begründete die Entscheidung damit, dass die 20 Stromerzeuger höhere Kosten zu tragen hätten, die nun an die Verbraucher weitergegeben würden. Die entsprechende Verordnung läge dem Ministerpräsidialamt vor und werde nach Genehmigung im Staatsanzeiger „Resmi Gazete“ veröffentlicht. Die Strompreise sind in der Türkei somit seit Jahresbeginn für Haushalte um insgesamt 54%, und für die Industrie insgesamt um 46% gestiegen.
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Donnerstag, 18. September 2008
Dáli in Istanbul auf Rekordkurs
Nach Angaben von Güler Sabancı hat die Ausstellung „Ein Surrealist in Istanbul: Salvador Dáli“ das Potenzial, den bisherigen Rekordhalter „Picasso in Istanbul“ zu überholen.
Schon die gestrige Pressekonferenz geriet zum Großereignis: insgesamt 75 Medien und 149 Pressevertreter waren gestern Abend im Sakıp Sabancı Museum zugegen, unter ihnen Vertreter der Zeitungen Le Monde, El Pais und The Times. Die Museumsdirektorin Dr. Nazan Ölçer sagte, dass das Presseinteresse höher gewesen sei als bei der Picasso-Ausstellung, die in 103 Tagen 253.999 Besucher angezogen hatte.
Die Dáli-Ausstellung wird vom 20. September 2008 bis zum 20. Januar 2009 insgesamt 385 Objekte präsentieren, die neben 33 Bildern, 113 Zeichnungen, 111 Gravuren und 12 Lithografien Briefe, Notizen und persönliche Fotografien beinhalten.
Die Ausstellung ist Dienstags bisFreitags und Sonntags von 10 bis 18 Uhr zugänglich, am Samstag und Sonntag von 10 bis 22 Uhr. Die Preise betragen 10 YTL für ein Einzelticket und 7 YTL für Gruppentickets, Studenten bezahlen nur 3 YTL. mehr...
Schon die gestrige Pressekonferenz geriet zum Großereignis: insgesamt 75 Medien und 149 Pressevertreter waren gestern Abend im Sakıp Sabancı Museum zugegen, unter ihnen Vertreter der Zeitungen Le Monde, El Pais und The Times. Die Museumsdirektorin Dr. Nazan Ölçer sagte, dass das Presseinteresse höher gewesen sei als bei der Picasso-Ausstellung, die in 103 Tagen 253.999 Besucher angezogen hatte.
Die Dáli-Ausstellung wird vom 20. September 2008 bis zum 20. Januar 2009 insgesamt 385 Objekte präsentieren, die neben 33 Bildern, 113 Zeichnungen, 111 Gravuren und 12 Lithografien Briefe, Notizen und persönliche Fotografien beinhalten.
Die Ausstellung ist Dienstags bisFreitags und Sonntags von 10 bis 18 Uhr zugänglich, am Samstag und Sonntag von 10 bis 22 Uhr. Die Preise betragen 10 YTL für ein Einzelticket und 7 YTL für Gruppentickets, Studenten bezahlen nur 3 YTL. mehr...
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Kultur / Kunst
Armenien lehnt türkische Vermittlung im Konflikt mit Aserbaidschan ab
Der Sekretär des armenischen Sicherheitsrates, Artur Bagdasarian, hat sich nach Angaben von NTV gegen eine Vermittlerrolle der Türkei im Konflikt um das besetzte Berg-Karabach ausgesprochen.
Bagdasarian hat bei einem Treffen mit dem französischen Co-Vorsitzenden der Minsk-Gruppe der OSZE gesagt, dass sein Land eine Änderung an der Spitze der Minsk-Gruppe, die zwischen Armenien und Aserbaidschan vermitteln soll, ablehnt. Den Vorsitz über die Minsk-Gruppe haben Bernard Fassier aus Frankreich, Yury Merzlyakov aus Russland und Matthew Bryza aus den USA, der mit der türkischen Analystin Zeyno Baran verheiratet ist.
Bagdasarian, der Führer der Oppositionspartei "Orinats Yerkir" ist, sagte, dass Armenien jede Hilfe im Friedensprozess begrüsse, eine türkische Vermittlung sei jedoch unnötig. Die Türkei sei ein Nachbar, kein Feind. Folglich müsse man die Beziehungen zwischen beiden Staaten Schritt für Schritt normalisieren. Die armenische Seite bewerte zur Zeit den türkischen Vorschlag eines Stabilitäspaktes für den Kaukasus. mehr...
Bagdasarian hat bei einem Treffen mit dem französischen Co-Vorsitzenden der Minsk-Gruppe der OSZE gesagt, dass sein Land eine Änderung an der Spitze der Minsk-Gruppe, die zwischen Armenien und Aserbaidschan vermitteln soll, ablehnt. Den Vorsitz über die Minsk-Gruppe haben Bernard Fassier aus Frankreich, Yury Merzlyakov aus Russland und Matthew Bryza aus den USA, der mit der türkischen Analystin Zeyno Baran verheiratet ist.
Bagdasarian, der Führer der Oppositionspartei "Orinats Yerkir" ist, sagte, dass Armenien jede Hilfe im Friedensprozess begrüsse, eine türkische Vermittlung sei jedoch unnötig. Die Türkei sei ein Nachbar, kein Feind. Folglich müsse man die Beziehungen zwischen beiden Staaten Schritt für Schritt normalisieren. Die armenische Seite bewerte zur Zeit den türkischen Vorschlag eines Stabilitäspaktes für den Kaukasus. mehr...
World Association of Newspapers rügt Erdogan
Die Vorsitzenden der "World Association of Newspapers" (WAN) und des "World Editors Forum" (WEF) haben den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in einem offenen Brief dazu aufgefordert, keinen Druck mehr auf die Doğan-Holding auszuüben.
Die Vereinigung WAN, der 18.000 Zeitungen in 102 Ländern und 12 Nachrichtenagenturen angehören, und die bei der UN, der UNESCO und dem Europarat über einen Beobachterstatus verfügt, betrachtet die Aufforderung Erdogans an die Doğan-Holding, ihre Nachrichten über Verstrickungen AKP-naher Kreise in die Spendenaffäre um den Verein "Deniz Feneri e.V." einzustellen, als schweren Angriff auf die Pressefreiheit.
Derweil berichtet der Spiegel in seiner Online-Ausgabe, dass nun auch gegen Zahid Akman, den Vorsitzenden des Hohen Fernseh- und Rundfunkrates, ermittelt seitens der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Betrug und Insolvenzverschleppung werde. Akmans Name tauchte im Zusammenhang mit der Spendenaffäre immer wieder auf, in dem Gerichtsverfahren galt er jedoch, anders als in dem Verfahren um "Offenbacher & Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaft eG" nicht als Beschuldigter.
Hier der Brief der WAN in voller Länge:
The Right Honourable Recep Tayyip Erdogan
Prime Minister of Turkey
Ankara, Turkey
16 September 2008
Dear Prime Minister,
We are writing on behalf of the World Association of Newspapers and the World Editors Forum, which represent 18,000 publications in 102 countries, to express our serious concern at threats you have made against the Dogan Media Group and your attempts to deter it from publishing articles concerning a matter of clear public interest.
On 7 September on live television you reportedly warned the Dogan Group not to publish articles on the Deniz Feneri e.V. corruption scandal. You have also threatened the group to reveal some harmful information about the company’s affairs.
The articles published by Dogan Group newspapers concern an investigation by German prosecutors into alleged illegal payments by the Deniz Feneri e.V. charity, which has collected almost €50 million in humanitarian aid, mainly from Turks living in Germany. Alleged recipients include a TV channel that is close to the government and even the Office of the Prime Minister.
We are alarmed that you, as the Prime Minister of Turkey, should seek to stifle legitimate reporting and threaten the Dogan Group, which has a right - and indeed a duty - to report on issues such as the Deniz Feneri e.V. scandal.
We respectfully remind you that it is the duty of the state to provide an environment in which media are able to carry out their professional duties without fear of intimidation, not to seek to silence critical reporting. Such assaults on the media foster a climate of fear that inhibits journalistic investigation and can promote self-censorship.
We respectfully urge you to immediately withdraw the threats you made against the Dogan Group and to publicly reaffirm your commitment to freedom of the press.
We look forward to hearing from you at your earliest convenience.
Yours sincerely,
Gavin O’Reilly
President
World Association of Newspapers
Xavier Vidal-Folch
President
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Die Vereinigung WAN, der 18.000 Zeitungen in 102 Ländern und 12 Nachrichtenagenturen angehören, und die bei der UN, der UNESCO und dem Europarat über einen Beobachterstatus verfügt, betrachtet die Aufforderung Erdogans an die Doğan-Holding, ihre Nachrichten über Verstrickungen AKP-naher Kreise in die Spendenaffäre um den Verein "Deniz Feneri e.V." einzustellen, als schweren Angriff auf die Pressefreiheit.
Derweil berichtet der Spiegel in seiner Online-Ausgabe, dass nun auch gegen Zahid Akman, den Vorsitzenden des Hohen Fernseh- und Rundfunkrates, ermittelt seitens der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Betrug und Insolvenzverschleppung werde. Akmans Name tauchte im Zusammenhang mit der Spendenaffäre immer wieder auf, in dem Gerichtsverfahren galt er jedoch, anders als in dem Verfahren um "Offenbacher & Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaft eG" nicht als Beschuldigter.
Hier der Brief der WAN in voller Länge:
The Right Honourable Recep Tayyip Erdogan
Prime Minister of Turkey
Ankara, Turkey
16 September 2008
Dear Prime Minister,
We are writing on behalf of the World Association of Newspapers and the World Editors Forum, which represent 18,000 publications in 102 countries, to express our serious concern at threats you have made against the Dogan Media Group and your attempts to deter it from publishing articles concerning a matter of clear public interest.
On 7 September on live television you reportedly warned the Dogan Group not to publish articles on the Deniz Feneri e.V. corruption scandal. You have also threatened the group to reveal some harmful information about the company’s affairs.
The articles published by Dogan Group newspapers concern an investigation by German prosecutors into alleged illegal payments by the Deniz Feneri e.V. charity, which has collected almost €50 million in humanitarian aid, mainly from Turks living in Germany. Alleged recipients include a TV channel that is close to the government and even the Office of the Prime Minister.
We are alarmed that you, as the Prime Minister of Turkey, should seek to stifle legitimate reporting and threaten the Dogan Group, which has a right - and indeed a duty - to report on issues such as the Deniz Feneri e.V. scandal.
We respectfully remind you that it is the duty of the state to provide an environment in which media are able to carry out their professional duties without fear of intimidation, not to seek to silence critical reporting. Such assaults on the media foster a climate of fear that inhibits journalistic investigation and can promote self-censorship.
We respectfully urge you to immediately withdraw the threats you made against the Dogan Group and to publicly reaffirm your commitment to freedom of the press.
We look forward to hearing from you at your earliest convenience.
Yours sincerely,
Gavin O’Reilly
President
World Association of Newspapers
Xavier Vidal-Folch
President
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Kampf gegen Bücher-Piraterie
Die türkische Polizei hat nach Hinweisen in mehreren Druckereien Razzien durchgeführt, in denen Raubkopien von Büchern hergestellt wurden.
So führte die Polizei mit mehreren Hundertschaften Razzien in einem Industriegebiet in Zeytinburnu/Istanbul durch. Dabei wurden mehr als 25 Druckereien durchsucht und über 50.000 illegal hergestellte Bücher beschlagnahmt.
Der Großteil der sichergestellten Ware besteht aus Schulbüchern. Auch Koran-Ausgaben befanden sich unter den zunächst beschlagnahmten Büchern. Man darf gespannt sein, ob auch diese, wie vorgesehen, vernichtet werden oder auf unbestimmte Zeit eingelagert werden.
Viele der Druckereien wurden zunächst geschlossen und versiegelt. Obwohl konkrete Hinweise vorlagen, konnten die Ermittler keine Ausgaben von Orhan Pamuks neuem Roman "Das Museum der Unschuld" entdecken. mehr...
So führte die Polizei mit mehreren Hundertschaften Razzien in einem Industriegebiet in Zeytinburnu/Istanbul durch. Dabei wurden mehr als 25 Druckereien durchsucht und über 50.000 illegal hergestellte Bücher beschlagnahmt.
Der Großteil der sichergestellten Ware besteht aus Schulbüchern. Auch Koran-Ausgaben befanden sich unter den zunächst beschlagnahmten Büchern. Man darf gespannt sein, ob auch diese, wie vorgesehen, vernichtet werden oder auf unbestimmte Zeit eingelagert werden.
Viele der Druckereien wurden zunächst geschlossen und versiegelt. Obwohl konkrete Hinweise vorlagen, konnten die Ermittler keine Ausgaben von Orhan Pamuks neuem Roman "Das Museum der Unschuld" entdecken. mehr...
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Kultur / Kunst
Solidaritätskonzert für türkische Grüne
Die Sängerinnen Ilkay Akkaya und Yasemin Göksu werden für die türkischen Grünen ein Solidaritätskonzert geben.
Die Gründerin der Musikgruppe "Kızılırmak" Ilkay Akkaya sowie Yasemin Göksu, die die Musik zur Fernsehserie "Elveda Rumeli" beisteuerte, teilen sich erstmals gemeinsam die Bühne, um die türkischen Grünen zu unterstützen. Das Konzert findet am Freitag, den 20. September im Studio Live Aziza am Taksim-Platz statt.
Die Kampagne der türkischen Grünen gegen die Ausschreibung eines Atommeilers geht unterdessen weiter. Die Aktion mit dem Titel "Uyumuyoruz" ("Wir schlafen nicht") wird sowohl von diversen NGOs als auch von Musikern und Theatergruppen unterstützt. Hier gibt es weitere Informationen über die Aktion. mehr...
Die Gründerin der Musikgruppe "Kızılırmak" Ilkay Akkaya sowie Yasemin Göksu, die die Musik zur Fernsehserie "Elveda Rumeli" beisteuerte, teilen sich erstmals gemeinsam die Bühne, um die türkischen Grünen zu unterstützen. Das Konzert findet am Freitag, den 20. September im Studio Live Aziza am Taksim-Platz statt.
Die Kampagne der türkischen Grünen gegen die Ausschreibung eines Atommeilers geht unterdessen weiter. Die Aktion mit dem Titel "Uyumuyoruz" ("Wir schlafen nicht") wird sowohl von diversen NGOs als auch von Musikern und Theatergruppen unterstützt. Hier gibt es weitere Informationen über die Aktion. mehr...
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Aktuell,
Kultur / Kunst,
Politik
2 Werften in Tuzla vorläufig geschlossen
Inspektoren des Arbeitsministeriums haben zwei Werften in Tuzla wegen gravierender Sicherheitsmängel vorläufig geschlossen.
Wie Bianet meldet, haben Inspektoren die DESAN-Werft, die dem ehemaligen AKP-Abgeordneten Cengiz Kaptanoğlu gehört, sowie die "Onur Grup"-Werft geschlossen. Bianet beruft sich auf Angaben der Gewerkschaft Limter-İş, wonach die DESAN-Werft gestern wegen 37 Mängeln geschlossen wurde. Folgende Punkte seien insbesondere beanstandet worden:
Die Leitern der Reperaturboote sind unzureichend
Gas- und Sauerstoffflaschen sind nicht ordentlich gelagert
Keine ausreichende Belüftung geschlossener Räume
Mangelnde elektrische Sicherheit
Teile der Sauerstoffschläuche sind stark überbeansprucht
Während Stege höchstens 45 cm große Zwischenräum aufweisen dürfen, waren die Zwischenräume bisweilen mehr als doppelt so groß.
Der 26-jährige Arbeiter Mikail Kavak starb am 16. Februar auf der DESAN-Werft an einem Stromschlag .
Die Gewerkschaft Limter-İş sieht sich unterdessen in ihrem Ruf nach mehr Kontrollen bestätigt und fordert, diese analog zum deutschen TÜV einer unabhängigen Kontrollinstanz zu übertragen. mehr...
Wie Bianet meldet, haben Inspektoren die DESAN-Werft, die dem ehemaligen AKP-Abgeordneten Cengiz Kaptanoğlu gehört, sowie die "Onur Grup"-Werft geschlossen. Bianet beruft sich auf Angaben der Gewerkschaft Limter-İş, wonach die DESAN-Werft gestern wegen 37 Mängeln geschlossen wurde. Folgende Punkte seien insbesondere beanstandet worden:
Die Leitern der Reperaturboote sind unzureichend
Gas- und Sauerstoffflaschen sind nicht ordentlich gelagert
Keine ausreichende Belüftung geschlossener Räume
Mangelnde elektrische Sicherheit
Teile der Sauerstoffschläuche sind stark überbeansprucht
Während Stege höchstens 45 cm große Zwischenräum aufweisen dürfen, waren die Zwischenräume bisweilen mehr als doppelt so groß.
Der 26-jährige Arbeiter Mikail Kavak starb am 16. Februar auf der DESAN-Werft an einem Stromschlag .
Die Gewerkschaft Limter-İş sieht sich unterdessen in ihrem Ruf nach mehr Kontrollen bestätigt und fordert, diese analog zum deutschen TÜV einer unabhängigen Kontrollinstanz zu übertragen. mehr...
Mittwoch, 17. September 2008
Türkische Filmwoche in Budapest
Das Nationale Filmtheater „Urania“ in der ungarischen Hauptstadt Budapest wird am Sonntag den 21. September im Rahmen der türkischen Filmwoche eine Woche lang sieben international ausgezeichnete türkische Filmproduktionen vorführen.
Die Eröffnungsgala beginnt mit der Vorführung von Biray Dalkıran`s „Cennet“ („Heaven“). Neben diesem Film werden noch „Yanlış Zaman Yolcuları“ („Wrong Time Travelers“) von Aren Perdeci, “Beyza`nın Kadınları” (‘Shattered Soul) von Mustafa Altıoklar, “Peri Tozu” (“Elfenstaub”) von Ela Alyamaç, “Hayattan Korkma” (“Don´t fear Life“) und “120“ von Murat Saraçoğlu aufgeführt. mehr...
Die Eröffnungsgala beginnt mit der Vorführung von Biray Dalkıran`s „Cennet“ („Heaven“). Neben diesem Film werden noch „Yanlış Zaman Yolcuları“ („Wrong Time Travelers“) von Aren Perdeci, “Beyza`nın Kadınları” (‘Shattered Soul) von Mustafa Altıoklar, “Peri Tozu” (“Elfenstaub”) von Ela Alyamaç, “Hayattan Korkma” (“Don´t fear Life“) und “120“ von Murat Saraçoğlu aufgeführt. mehr...
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Kultur / Kunst
Beginn der Kulturwochen - Oktoberfest in Ankara
Mit dem Ziel die deutsch-türkischen Beziehungen weiter zu vertiefen, finden in der Türkei im Oktober und November die Kulturwochen statt.
Veranstalter sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes die Deutsche Botschaft in Ankara, die Generalkonsulate in Izmir und Istanbul, deutsche Kulturmittler in der Türkei, sowie alle Förderer der deutsch-türkischen Beziehungen. Die Kulturwochen werden offiziell am 7. Oktober 2008 in der Deutschen Botschaft in Ankara eröffnet. Im Rahmen der Kulturwochen werden unter dem Motto „Türkiye`de Alman Kültür Esintileri“ („Brisen deutscher Kultur in der Türkei“) landesweit diverse Veranstaltungen durchgeführt, wie u.a. Konzerte, Filmvorführungen, Workshops, Foto- und Malwettbewerbe, welche die deutsche Sprache und Kultur in der Türkei präsentieren.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltungsreihe dürfte wahrscheinlich das am 10. und 11. Oktober von der Deutschen Botschaft in Ankara geplante „original bayerische Oktoberfest“ sein. Anders als auf dem Oktoberfest in München muss der Besucher jedoch im Besitz einer Eintrittskarte sein. Diese kann bereits im Vorverkauf gegen Vorlage eines Ausweises und für den Stückpreis von € 25 erworben werden.
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Veranstalter sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes die Deutsche Botschaft in Ankara, die Generalkonsulate in Izmir und Istanbul, deutsche Kulturmittler in der Türkei, sowie alle Förderer der deutsch-türkischen Beziehungen. Die Kulturwochen werden offiziell am 7. Oktober 2008 in der Deutschen Botschaft in Ankara eröffnet. Im Rahmen der Kulturwochen werden unter dem Motto „Türkiye`de Alman Kültür Esintileri“ („Brisen deutscher Kultur in der Türkei“) landesweit diverse Veranstaltungen durchgeführt, wie u.a. Konzerte, Filmvorführungen, Workshops, Foto- und Malwettbewerbe, welche die deutsche Sprache und Kultur in der Türkei präsentieren.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltungsreihe dürfte wahrscheinlich das am 10. und 11. Oktober von der Deutschen Botschaft in Ankara geplante „original bayerische Oktoberfest“ sein. Anders als auf dem Oktoberfest in München muss der Besucher jedoch im Besitz einer Eintrittskarte sein. Diese kann bereits im Vorverkauf gegen Vorlage eines Ausweises und für den Stückpreis von € 25 erworben werden.
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Kultur / Kunst
Türkische Sperre für Richard Dawkins´ Internetseite
Die Webseite des Biologen und Autoren Richard Dawkins kann aus der Türkei nicht mehr abgerufen werden.
Der türkische Kreationist Adnan Oktar, der sich selbst von seinen Gefolgsleuten "Adnan Hoca" nennen lässt und unter dem Pseudonym "Harun Yahya" schreibt, hat vor einem Istanbuler Gericht ein zeitweiliges Verbot der Seite www.richarddawkins.net erwirkt. Oktar machte geltend, dass Dawkins ihn und sein Werk, den "Atlas der Kreation", verunglimpft habe.
Oktars Gefolgsleute haben den türkischen Verleger von Dawkins Werken, von denen einige sogar vom Wissenschaftlichen und Technischen Forschungsrat der Türkei (TÜBITAK) übersetzt wurden, mehrfach mit Klagen überzogen, jedoch stets ohne Erfolg. mehr...
Der türkische Kreationist Adnan Oktar, der sich selbst von seinen Gefolgsleuten "Adnan Hoca" nennen lässt und unter dem Pseudonym "Harun Yahya" schreibt, hat vor einem Istanbuler Gericht ein zeitweiliges Verbot der Seite www.richarddawkins.net erwirkt. Oktar machte geltend, dass Dawkins ihn und sein Werk, den "Atlas der Kreation", verunglimpft habe.
Oktars Gefolgsleute haben den türkischen Verleger von Dawkins Werken, von denen einige sogar vom Wissenschaftlichen und Technischen Forschungsrat der Türkei (TÜBITAK) übersetzt wurden, mehrfach mit Klagen überzogen, jedoch stets ohne Erfolg. mehr...
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Gesellschaft,
Wissenschaft
Der Leuchtturm bleibt dunkel
Das Frankfurter Landgericht hat den Hauptangeklagten im Untreueprozess rund um den Verein "Deniz Feneri" ("Leuchtturm"), Mehmet Gürhan, zu einer Haftsrafe von 5 Jahren und 10 Monaten verurteilt.
Die Mitangeklagten Mehmet Taşkan und Firdevis Ermiş wurden zu Haftsrafen in Höhe von 2 Jahren und 9 Monaten sowie 1 Jahr und 10 Monaten verurteilt. Der Prozess ist nach Angaben des Vorsitzenden Richters Jochen Müller der größte Untreue-Prozess, der je in Deutschland verhandelt wurde.
Die hartnäckige Berichterstattung der zum Imperium von Aydın Doğan gehörenden Medien über den Spendenskandal sowie die Verwicklung vieler der AKP nahe stehender Personen weitete sich zu einer öffentlichen Fehde zwischen dem Ministerpräsidenten Erdogan und Medientycoon Doğan aus, die immer mehr den Charakter einer Schlammschlacht annahm. mehr...
Die Mitangeklagten Mehmet Taşkan und Firdevis Ermiş wurden zu Haftsrafen in Höhe von 2 Jahren und 9 Monaten sowie 1 Jahr und 10 Monaten verurteilt. Der Prozess ist nach Angaben des Vorsitzenden Richters Jochen Müller der größte Untreue-Prozess, der je in Deutschland verhandelt wurde.
Die hartnäckige Berichterstattung der zum Imperium von Aydın Doğan gehörenden Medien über den Spendenskandal sowie die Verwicklung vieler der AKP nahe stehender Personen weitete sich zu einer öffentlichen Fehde zwischen dem Ministerpräsidenten Erdogan und Medientycoon Doğan aus, die immer mehr den Charakter einer Schlammschlacht annahm. mehr...
Turkey is Music
Beim Popkomm Festival 2008 ist die Türkei offizielles Partnerland und entsendet einige der beliebtesten Acts des Landes nach Berlin.
Der Frannz Club in der Berliner Kulturbrauerei ist in diesem Jahr die Partnerland-Location. Vom 8. bis 11. Oktober kann der geneigte Besucher im Frannz eine kleine Auswahl verschiedener musikalischer Strömungen genießen.
Das Programm:
Der 8. Oktober steht ganz im Zeichen des "Turkish Rock". Mit dabei sind Moğollar, Athena und Mazhar-Fuat-Özkan.
Am 9. Oktober gibt es "Turkish Folk & Pop" mit Halil Karaduman und Band, Arif Sağ und Deniz Seki.
Am 10. Oktober bitten Sabahat Akkiraz, Yaşar und Taksim Trio mit Hüsnü Şenlendirici zu "Traditional Turkish Music & Pop".
Abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe mit der "Berlin - Istanbul Alternativ Electro Night", bei der NORRDA und GEVENDE aus der Türkei, sowie Electric Migration (Yavuz Ak & Cetin Sahin) und VJ Soner Ipekcioglu aus Berlin Synästhetisches präsentieren.
Der offizielle Internetauftritt des Popkomm-Partnerlands Türkei befindet sich hier. mehr...
Der Frannz Club in der Berliner Kulturbrauerei ist in diesem Jahr die Partnerland-Location. Vom 8. bis 11. Oktober kann der geneigte Besucher im Frannz eine kleine Auswahl verschiedener musikalischer Strömungen genießen.
Das Programm:
Der 8. Oktober steht ganz im Zeichen des "Turkish Rock". Mit dabei sind Moğollar, Athena und Mazhar-Fuat-Özkan.
Am 9. Oktober gibt es "Turkish Folk & Pop" mit Halil Karaduman und Band, Arif Sağ und Deniz Seki.
Am 10. Oktober bitten Sabahat Akkiraz, Yaşar und Taksim Trio mit Hüsnü Şenlendirici zu "Traditional Turkish Music & Pop".
Abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe mit der "Berlin - Istanbul Alternativ Electro Night", bei der NORRDA und GEVENDE aus der Türkei, sowie Electric Migration (Yavuz Ak & Cetin Sahin) und VJ Soner Ipekcioglu aus Berlin Synästhetisches präsentieren.
Der offizielle Internetauftritt des Popkomm-Partnerlands Türkei befindet sich hier. mehr...
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Kultur / Kunst
Theater im Wandel
Die Istanbuler Stadttheater gehen mit Barack Obamas Slogan vom "Wandel" in die neue Spielzeit 2008/2009.
Wie der künstlerische Leiter Orhan Alkaya mitteilte, wird die neue Spielzeit von einer Mischung aus Klassikern sowie zeitgenössischen Werken geprägt sein. So werden sowohl Werke zeitgenössischer türkischer Autoren wie Sevim Burak und Kemal Demirel, als auch jene klassischer türkischer Theaterautoren wie Abdülhak Hamid, Recaizade Mahmud Ekrem und Ahmet Rasim aufgeführt werden. Die vom Leben in Istanbul geprägten Memoiren von Orhan Pamuk und Reşat Ekrem Koçu werden ebenfalls für die Bühne adaptiert.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Spielzeit 2008/2009 auf der Realisierung internationaler Kooperationen. So befinden sich gemeinsame Aufführungen mit den türkischen Theatern in Skopje und Nikosia, sowie Bühnen in Dänemark, Slowenien und Serbien im Programm.
Folgende Stücke werden laut Alkaya definitiv zu sehen sein: Coriolanus von Shakespeare, Der Kirschgarten von Anton Tschechow, Leonce und Lena von Georg Büchner, Die Nashörner von Eugène Ionesco, Marat/Sade von Peter Weiss, Mit brennender Geduld von Antonio Skarmeta, Der Hinterhof von Bilgesu Erenus, Das Krokodil von Haldun Taner, Das Telefonbuch von Dinçer Sezgin, Der mesopotamische Dreier von Murathan Mungan sowie Der rote Montag von Marquez. mehr...
Wie der künstlerische Leiter Orhan Alkaya mitteilte, wird die neue Spielzeit von einer Mischung aus Klassikern sowie zeitgenössischen Werken geprägt sein. So werden sowohl Werke zeitgenössischer türkischer Autoren wie Sevim Burak und Kemal Demirel, als auch jene klassischer türkischer Theaterautoren wie Abdülhak Hamid, Recaizade Mahmud Ekrem und Ahmet Rasim aufgeführt werden. Die vom Leben in Istanbul geprägten Memoiren von Orhan Pamuk und Reşat Ekrem Koçu werden ebenfalls für die Bühne adaptiert.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Spielzeit 2008/2009 auf der Realisierung internationaler Kooperationen. So befinden sich gemeinsame Aufführungen mit den türkischen Theatern in Skopje und Nikosia, sowie Bühnen in Dänemark, Slowenien und Serbien im Programm.
Folgende Stücke werden laut Alkaya definitiv zu sehen sein: Coriolanus von Shakespeare, Der Kirschgarten von Anton Tschechow, Leonce und Lena von Georg Büchner, Die Nashörner von Eugène Ionesco, Marat/Sade von Peter Weiss, Mit brennender Geduld von Antonio Skarmeta, Der Hinterhof von Bilgesu Erenus, Das Krokodil von Haldun Taner, Das Telefonbuch von Dinçer Sezgin, Der mesopotamische Dreier von Murathan Mungan sowie Der rote Montag von Marquez. mehr...
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Kultur / Kunst
Dienstag, 16. September 2008
Die Türkei - Ein Hindernisparcour für behinderte Menschen
In der Türkei gestaltet sich der Alltag behinderter Menschen extrem schwierig. Im Straßenbild der Türkei sucht man vergeblich nach behinderten Menschen. Nicht weil es keine behinderten Menschen gibt, sondern weil diese nach wie vor mit einer miserablen Infrastruktur gestraft sind.
Selbst in der Metropole Istanbul verfügen nur ausgewählte Gebäude über behindertengerechte Eingänge, Aufzüge oder Zugänge. Das gilt leider ebenso für öffentliche Verkehrsmittel, wie z.B. für das vor zwei Jahren in Betrieb genommene Metrobussystem. Um das Verkehrsaufkommen zu entlasten und Fahrgästen der Metro weitere Reiseziele anzubieten wurde das Metrobussystem etabliert. Täglich nutzen etwa 400.000 Menschen diese komfortable Reisemöglichkeit. Behinderte Menschen jedoch können nur auf die Hilfe ihrer Mitmenschen hoffen, um Hindernisse zu überwinden. So berichtet Sondakika heute, dass der Großteil der 24 Stationen der Metrobuslinie zwischen Avcılar und Zincirkuyu nicht behindertengerecht seien. Entweder seien die Zugänge zu dem Bus nicht behindertengerecht oder aber die Busstation könne beispielsweise nur über eine Treppe verlassen werden.
Selbst Mütter mit Kinderwagen stehen vor erheblichen Problemen und seien auf die Hilfe Ihrer Mitmenschen angewiesen. Das Defizit an behindertengerechter Infrastruktur muss schnellstmöglich behoben werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung nicht von heute auf morgen vollzieht. Öffentlichkeitwirksame Aktionen könnten den Druck auf die Politik erhöhen und den Vorgang beschleunigen. Insbesondere vor dem Hintergrund eines möglichen EU-Beitritts sind diesbezügliche sozialpolitische Maßnahmen dringend erforderlich und ebnen hoffentlich schon bald den Weg für unsere „besonderen“ Mitmenschen.
mehr...
Selbst in der Metropole Istanbul verfügen nur ausgewählte Gebäude über behindertengerechte Eingänge, Aufzüge oder Zugänge. Das gilt leider ebenso für öffentliche Verkehrsmittel, wie z.B. für das vor zwei Jahren in Betrieb genommene Metrobussystem. Um das Verkehrsaufkommen zu entlasten und Fahrgästen der Metro weitere Reiseziele anzubieten wurde das Metrobussystem etabliert. Täglich nutzen etwa 400.000 Menschen diese komfortable Reisemöglichkeit. Behinderte Menschen jedoch können nur auf die Hilfe ihrer Mitmenschen hoffen, um Hindernisse zu überwinden. So berichtet Sondakika heute, dass der Großteil der 24 Stationen der Metrobuslinie zwischen Avcılar und Zincirkuyu nicht behindertengerecht seien. Entweder seien die Zugänge zu dem Bus nicht behindertengerecht oder aber die Busstation könne beispielsweise nur über eine Treppe verlassen werden.
Selbst Mütter mit Kinderwagen stehen vor erheblichen Problemen und seien auf die Hilfe Ihrer Mitmenschen angewiesen. Das Defizit an behindertengerechter Infrastruktur muss schnellstmöglich behoben werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung nicht von heute auf morgen vollzieht. Öffentlichkeitwirksame Aktionen könnten den Druck auf die Politik erhöhen und den Vorgang beschleunigen. Insbesondere vor dem Hintergrund eines möglichen EU-Beitritts sind diesbezügliche sozialpolitische Maßnahmen dringend erforderlich und ebnen hoffentlich schon bald den Weg für unsere „besonderen“ Mitmenschen.
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Journalisten bewerten erste Pressekonferenz des neuen türkischen Generalstabs
Der neue Generalstabschef Ilker Başbuğ hat die türkische Presse zu seinem ersten Pressebriefing geladen. Wie der Türkeimonitor berichtete, wurden insbesondere linke Medien nicht geladen.
Nach dem Ende des Briefings berichteten die Chefredakteure der Zeitungen Sabah, Milliyet und Yeni Şafak dem Sender NTV vom Verlauf der Konferenz.
Der Chefredakteur der Sabah, Ergun Babahan, berichtete folgendes:
„General Başbuğ hat gesagt, dass die PKK demoralisiert und fast zerbrochen sei. Wenn man diese Gelegenheit nutze, so könne man die Organisation komplett zerschlagen. Jedoch müssten hierzu einige Schritte erfolgen. Er brachte seine Bedenken bezüglich des Zulaufs zur PKK zur Sprache. Die Zahl der PKK-Kämpfer habe sich seit den 1990ern kaum verändert, da sich weiterhin Jugendliche aus dem Westen und aus Syrien der Organisation anschließen würden.
Das Thema Begnadigungen ist nicht auf den Tisch gekommen. Wir wissen ohnehin, dass er gegen Begnadigungen ist. Weiterhin sagte er, dass man bezüglich der Verlängerung des Irak-Mandats keine Probleme mit der Regierung habe. Die Zusammenarbeit mit den USA werde fortgesetzt. Er machte Anmerkungen in Verbindung mit der kurdischen Führung im Nordirak. Während der Georgien-Krise habe die Türkei seiner Meinung nach eine erfolgreiche Politik betreiben.
Der Besuch von Generälen, die im Zuge der Ergenekon-Ermittlungen verhaftet wurden, sei eine menschliche Pflicht, man solle nicht auf dem Rücken des Militärs Politik betrieben.“
Der Chefredaktuer der Milliyet Sedat Ergin bewertete die Konferenz wie folgt:
„Die Konferenz dauerte 3,5 Stunden, und ein Großteil der Zeitungen war vertreten. Die Zeitungen Zaman, Vakit, Taraf, Birgün und Evrensel waren nicht vertreten. Es wurde gefragt, was die Kriterien für die Presseakkreditierungen seien. General Başbuğ sagte, dass es keine solchen Kriterien gebe. Man orientiere sich an den Leitlinien des Journalistenverbands und des Presserats. Ab sofort werde es jede Woche ein Konferenz geben.
Er betonte, das niemand auf dem Rücken des Militärs Politik betreiben soll. Darauf hin habe ich ihn an die Mitteilung des Generalstabs vom 27. April (2007) erinnert. (In der Nacht des 27. April veröffentlichte der türkische Generalstab vor dem Hintergrund der landesweiten prolaizistischen Demonstrationen ein Communiqué, in dem es bei einer weiteren Islamisierung der türkischen Politik sein Eingreifen andeutete. Dieses Schreiben wird in der Türkei seit dem als „e-Memorandum“ bezeichnet.) Er sagte, dass er sich dazu nicht äußern könne, da sein Vorgänger hierfür verantwortlich sei. Es stehe ihm nicht zu, dies zu kommentieren.
Es sei ungerecht, den Gefängnisbesuch als Versuch der Beeinflussung der Judikative zu bewerten.“
Abdülkadir Selvi, der Chefredakteur der Zeitung Yeni Şafak äußerte sich wie folgt zu der Konferenz, zu der seine Zeitung erstmalig eingeladen wurde:
„Wir wurden vom Generalstab mit Zuneigung begrüßt. Wir sind uns des Normalisierungsprozesses bewusst und werden unseren Beitrag dazu leisten.“ mehr...
Nach dem Ende des Briefings berichteten die Chefredakteure der Zeitungen Sabah, Milliyet und Yeni Şafak dem Sender NTV vom Verlauf der Konferenz.
Der Chefredakteur der Sabah, Ergun Babahan, berichtete folgendes:
„General Başbuğ hat gesagt, dass die PKK demoralisiert und fast zerbrochen sei. Wenn man diese Gelegenheit nutze, so könne man die Organisation komplett zerschlagen. Jedoch müssten hierzu einige Schritte erfolgen. Er brachte seine Bedenken bezüglich des Zulaufs zur PKK zur Sprache. Die Zahl der PKK-Kämpfer habe sich seit den 1990ern kaum verändert, da sich weiterhin Jugendliche aus dem Westen und aus Syrien der Organisation anschließen würden.
Das Thema Begnadigungen ist nicht auf den Tisch gekommen. Wir wissen ohnehin, dass er gegen Begnadigungen ist. Weiterhin sagte er, dass man bezüglich der Verlängerung des Irak-Mandats keine Probleme mit der Regierung habe. Die Zusammenarbeit mit den USA werde fortgesetzt. Er machte Anmerkungen in Verbindung mit der kurdischen Führung im Nordirak. Während der Georgien-Krise habe die Türkei seiner Meinung nach eine erfolgreiche Politik betreiben.
Der Besuch von Generälen, die im Zuge der Ergenekon-Ermittlungen verhaftet wurden, sei eine menschliche Pflicht, man solle nicht auf dem Rücken des Militärs Politik betrieben.“
Der Chefredaktuer der Milliyet Sedat Ergin bewertete die Konferenz wie folgt:
„Die Konferenz dauerte 3,5 Stunden, und ein Großteil der Zeitungen war vertreten. Die Zeitungen Zaman, Vakit, Taraf, Birgün und Evrensel waren nicht vertreten. Es wurde gefragt, was die Kriterien für die Presseakkreditierungen seien. General Başbuğ sagte, dass es keine solchen Kriterien gebe. Man orientiere sich an den Leitlinien des Journalistenverbands und des Presserats. Ab sofort werde es jede Woche ein Konferenz geben.
Er betonte, das niemand auf dem Rücken des Militärs Politik betreiben soll. Darauf hin habe ich ihn an die Mitteilung des Generalstabs vom 27. April (2007) erinnert. (In der Nacht des 27. April veröffentlichte der türkische Generalstab vor dem Hintergrund der landesweiten prolaizistischen Demonstrationen ein Communiqué, in dem es bei einer weiteren Islamisierung der türkischen Politik sein Eingreifen andeutete. Dieses Schreiben wird in der Türkei seit dem als „e-Memorandum“ bezeichnet.) Er sagte, dass er sich dazu nicht äußern könne, da sein Vorgänger hierfür verantwortlich sei. Es stehe ihm nicht zu, dies zu kommentieren.
Es sei ungerecht, den Gefängnisbesuch als Versuch der Beeinflussung der Judikative zu bewerten.“
Abdülkadir Selvi, der Chefredakteur der Zeitung Yeni Şafak äußerte sich wie folgt zu der Konferenz, zu der seine Zeitung erstmalig eingeladen wurde:
„Wir wurden vom Generalstab mit Zuneigung begrüßt. Wir sind uns des Normalisierungsprozesses bewusst und werden unseren Beitrag dazu leisten.“ mehr...
Kein Schwarz für türkische Imame
Das türkische Amt für religiöse Angelegenheiten hat entschieden, das äußere Erscheinungsbild der Vorbeter in den Moscheen zu vereinheitlichen.
So soll das traditionell von den Imamen bevorzugte Schwarz einem Cremeweiss Platz machen. Da die meisten Imame die Farben ihrer Roben selbst wählen, sei ein uneinheitliches Bild entstanden, dem man nun entgegenwirken wolle.
Ein Ankaraner Atelier wurde damit beauftragt, 32.000 Roben und Kopfbedeckungen zu schneidern. Die Direktorin des Institus, Ayşenur Usta, sagte dem Sender NTV, dass man ca. 8.000 Outfits im Monat produzieren könne. Die Kopfbedeckung der Imame, der traditonelle Fes, der eigentlich auf dem Knie mit einem Turban umwickelt wird, wird nunmehr maschinell gefertigt. Der landesweit bekannte Meister der Fes-Herstellung Şakir Sayılır aus Konya hat hierzu eigens eine Maschine konstruiert, die in dem Atelier in Ankara eingesetzt wird. mehr...
So soll das traditionell von den Imamen bevorzugte Schwarz einem Cremeweiss Platz machen. Da die meisten Imame die Farben ihrer Roben selbst wählen, sei ein uneinheitliches Bild entstanden, dem man nun entgegenwirken wolle.
Ein Ankaraner Atelier wurde damit beauftragt, 32.000 Roben und Kopfbedeckungen zu schneidern. Die Direktorin des Institus, Ayşenur Usta, sagte dem Sender NTV, dass man ca. 8.000 Outfits im Monat produzieren könne. Die Kopfbedeckung der Imame, der traditonelle Fes, der eigentlich auf dem Knie mit einem Turban umwickelt wird, wird nunmehr maschinell gefertigt. Der landesweit bekannte Meister der Fes-Herstellung Şakir Sayılır aus Konya hat hierzu eigens eine Maschine konstruiert, die in dem Atelier in Ankara eingesetzt wird. mehr...
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Zyprische Jugendliche bringen die Führer der Türken und der Griechen zusammen
Zyprische Jugendliche haben im Zuge der Aktion mit dem Titel "Gemeinsame Lieder für den Frieden" die beiden Führer der türkischen und der griechischen Zyprer erneut zusammen gebracht.
Sowohl Christofias als auch Talat betonten ihren Willen, die Verhandlungen mit großem Nachdruck zu verfolgen. Zu den beiden Führern der Volksgruppen gesellte sich der Sondergesandte des UN-Generalsekretärs für Zypern, Taye-Brook Zerihoun.
Der Führer der griechischen Zyprer Christofias betonte seinen Willen, die Verhandlungen mit dem Ziel einer Wiedervereinigung der seit 1974 geteilten Insel zu führen. Er sei stolz auf die zyprische Jugend, die eine solche Aktion bewerkstelligt habe. Talat wiederum bekräftigte das Ziel einer wiedervereinigten Insel, wies jedoch darauf hin, dass ein Gesamtzypern für die türkische Seite nur als Föderation denkbar sei. mehr...
Sowohl Christofias als auch Talat betonten ihren Willen, die Verhandlungen mit großem Nachdruck zu verfolgen. Zu den beiden Führern der Volksgruppen gesellte sich der Sondergesandte des UN-Generalsekretärs für Zypern, Taye-Brook Zerihoun.
Der Führer der griechischen Zyprer Christofias betonte seinen Willen, die Verhandlungen mit dem Ziel einer Wiedervereinigung der seit 1974 geteilten Insel zu führen. Er sei stolz auf die zyprische Jugend, die eine solche Aktion bewerkstelligt habe. Talat wiederum bekräftigte das Ziel einer wiedervereinigten Insel, wies jedoch darauf hin, dass ein Gesamtzypern für die türkische Seite nur als Föderation denkbar sei. mehr...
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