Die staatliche Rundfunkaufsicht der Türkei, die RTÜK, erarbeitet nach Angaben der Zeitung Taraf zur Zeit ein Konzept, anhand dessen Journalisten, die über den Kampf gegen den Terrorismus berichten an der dem türkischen Generalstab angegliederten Akademie für Nationale Sicherheit in den “richtigen Zusammenhängen” des Kampfes gegen die PKK unterrichtet werden sollen.
Insbesondere nach dem jüngsten Anschlag der PKK auf die Grenzstation Aktütün hat der RTÜK-Vorsitzende Zahit Akman seine Bemühungen intensiviert, ein Schulungskonzept für Journalisten zu entwickeln, die über den Kampf der Türkei gegen die PKK berichten. So habe sich Akman mit dem Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates Tahsin Burcuoğlu, den stellvertretenden Generalstabschef Hasan Iğsız, Ministerpräsident Erdoğan sowie Regierungssprecher Çiçek abgesprochen und von diesen wohlwollende Reaktionen auf seinen Vorschlag erhalten.
Die genaue Prozedur dieses Modells, das unschwer als schwerer Schlag gegen die Pressefreiheit ausgemacht werden kann, ist bislang unklar. Es wird mit Spannung erwartet, ob der am morgigen Dienstag tagende Antiterrorgipfel diesbezüglich Maßnahmen beschließen wird.
Montag, 13. Oktober 2008
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