Dass die Türkei mitunter den Ruf hat, ein Paradies der Produktpiraterie zu sein, ist eine traurige Wahrheit. Nun hat die staatliche Planungsbehörde DPT Mut zum Stereotyp bewiesen und kopiert ein weiteres europäisches Qualitätsprodukt: das CERN.
Wie der Projektkkordinator Prof. Dr. Ömer Yavaş von der Universität Ankara laut CNNTürk der Nachrichtenagentur Anadolu mitteilte, sollen die Ausschreibungen für das Mammutprojekt des "Türkischen Beschleunigungszentrums" Ende des Monats beginnen. Das Projekt befinde sich seit 1997 in Planung.
Die Türkei werde beim Aufbau der Anlage mit dem CERN, dem Berliner BESSY, dem DESY in Hamburg sowie dem FZD in Dresden kooperieren. Die entsprechenden Kooperationsverträge seien bereits unterschrieben, so Yavaş.
Die Kosten für das Projekt würden sich auf 350 Mio. YTL belaufen, so der Physiker. Bei seiner Fertigstellung, die für den Anfang der 2020er Jahre vorgesehen ist, werde dies die einzige Beschleunigeranlage sein, die auf nationaler Ebene von einem Nicht-G8-Mitglied errichtet wurde.
Mittwoch, 8. Oktober 2008
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