Donnerstag, 22. Mai 2008

Wir wollen keinen Abramovic

Der Fussball hat in der Türkei ein immenses Gewicht, auch in politischer Hinsicht. Finanzminister Kemal Unakıtan geriert sich momentan als der neue Roman Abramovic des Aufsteigers Eskişehirspor. Dass sich der Politiker allerdings hinstellt und den Aufstieg des Klubs in die höchste türkische Spielklasse, die Süperlig, als seine alleinige Großtat darstellt, erregt nicht nur mehr den Zorn derjenigen, die den Verein in jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut und betreut haben.
Im Windschatten des Protestes von "Radikal"-Autor Erkan Goloğlu haben nun die CHP, die DSP und die SHP gegen das Gebaren des Ministers protestiert und im Gebäude der Eskişehir-DSP eine Pressekonferenz organisiert.