Der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk ist in China zum Ehrenmitglied der Nationalen Akademie der Sozialwissenschaften erklärt worden.
In seiner in Peking gehaltenen Rede mit dem Titel "Wer sind wir wirklich? In Kars und in Frankfurt" wies der Autor darauf hin, dass die Literatur nicht nur diverse Aspekte der Globalisierung aufnehme, sondern selbst zum globalen Medium geworden sei, was sich an seiner Popularität in China zeige. Dabei wies er auch auf die besondere Lesart seiner Werke durch das chinesische Publikum hin.
So sei sein erfolgreichstes Buch in China "Mein Name ist Rot", während sich in Amerika "Schnee" am besten verkaufe. Seine Leser in den USA würden seine Bücher mit dem Fokus Islam lesen, die Europäer hingegen akzentuierten eher die Beziehung EU-Islam. Die Chinesen würden seine Bestrebungen vor allem, ähnlich wie die Türken, als Problematisierung des Versuchs verstehen, eine reiche Tradition mit den Herausforderungen der Moderne zu verbinden, ohne sich kulturell anzubiedern. Dies sei die eigentliche Globalisierung, so Pamuk
Donnerstag, 22. Mai 2008
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