Die türkische Regierung hat mit zögerlichen Reaktionen auf die nicht abreißende Serie von tödlichen Unfällen in den Werften von Tuzla reagiert. Nachdem eine neue Verordnung in Kraft gesetzt wurde, nach der die Werften von der türkischen Akreditierungs-Agentur TURKAK zertifiziert werden müssen, wurde die Selah-Werft vom Arbeitsministerium für unbestimmte Zeit geschlossen. In der Werft, die Erkan Selah gehört, starben am 9. Mai und am 17. Mai 2008 die Arbeiter Izzet Güder und Deniz Kaşıkeman.
Die Selah-Werft ist der türkischen Öffentlichkeit nicht unbekannt. Im August 2007 starb der Arbeiter Günay Akarsu durch einen Stromschlag. Die Verantwortlichen der Werft betonten damals mit Nachdruck, dass der Mann an einem Herzinfarkt gestorben sei. Die Obduktion brachte jedoch zweifelsfrei ans Licht, dass Akarsu an den Folgen eines Stromschlags starb.
Donnerstag, 22. Mai 2008
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