Der Türkeimonitor berichtete, dass ein vom türkischen Kabinett verabschiedetes Dekret am 13. August in Kraft trat, wonach öffentliche Einrichtungen in der Türkei fortan nur noch mit Energiesparlampen beleuchtet werden sollen. Derweil hat die älteste Tochter des türkischen Finanzministers Kemal Unakıtan, Zeynep Unakıtan, eine schlaue Geschäftsidee in die Tat umgesetzt: Sie gründete eine Firma, die unter anderem im großen Stil Energiesparlampen importiert und vertreibt. Bevorzugte Abnehmer der Produkte: Öffentliche Einrichtungen.
Wie die Milliyet berichtet, hat Zeynep Unakıtan gemeinsam mit dem befreundeten Geschäftsmann Ismail Kılıçlar die Firma "ZIA Energie-Technologie" gegründet. Dabei fällt auf, dass die Firmengründung nur kurze Zeit nach dem Kabinettserlass zur Umstellung auf Energiesparlampen erfolgte. Neben "klassischen" Energiesparlampen will sich die neue Firma vor allem auf den Vertrieb von QLEDs konzentrieren.
Laut türkischen Medien hält Zeynep Unakıtan 51% an dem Unternehmen, das mit einem Startkapital von 10.000 YTL ausgestattet ist. Unakıtan ist ferner gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern an den Lebensmittelunternehmen "A.B Gıda" und "FAB Gıda", dem IT-Unternehmen "Telemobil Bilgi İletişim" und der Firma "SAB Makine" beteiligt.
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Mittwoch, 1. Oktober 2008
Aramäer beten am Grab von Scheich Fethullah Hamidi
Türkische Aramäer haben nach 93 Jahren ihrem einstigen Lebensretter und seinen Nachfahren gedankt.
Die aramäische Gemeinde der Türkei hat dem vor 61 Jahren verstorbenen Scheich Fethullah Hamidi gedacht, der für seine außerordentliche Toleranz berühmt war und der sie 1915 vor dem sicheren Massentod rettete. Eine äußerst zahlreiche Gruppe von Aramäern besuchte das Grab Hamidis sowie dessen Familie. An Hamidis Grab beteten die Christen für das Heil Hamidis und seiner Familie. Sein Nachfahre Sabahattin Hamidi empfing die Gruppe und nahm deren Glückwünsche zum Zuckerfest entgegen.
Der aramäische Priester Bitris Ögünc wies in seiner Rede darauf hin, dass die eigenen Väter und Großväter Fethullah Hamidi ihr Leben verdankten. Sabahattin Hamidi wiederum betonte die herzlichen Beziehungen zur aramäischen Gemeinde, die sich in regelmäßigen und beidseitigen Besuchen äußere.
In den Wirren des Ersten Weltkriegs gerieten die rund um Midyat bei Mardin lebenden Aramäer unter Verdacht, mit den Russen zu kooperieren. Einige Stämme wollten darauf hin an den Aramäern ein Exempel statuieren. Zum Zeitpunkt ihrer größten Not eilte den Aramäern der einflussreichste islamische Gelehrte der Region, Scheich Fethullah Hamidi, zu Hilfe. Er verhandelte aktiv mit den Belagerern, hinterließ bei den Aggressoren seinen Sohn Siracettin als Pfand und konnte somit schließlich maßgeblich zur friedlichen Beseitigung der immensen Spannungen beitragen. mehr...
Die aramäische Gemeinde der Türkei hat dem vor 61 Jahren verstorbenen Scheich Fethullah Hamidi gedacht, der für seine außerordentliche Toleranz berühmt war und der sie 1915 vor dem sicheren Massentod rettete. Eine äußerst zahlreiche Gruppe von Aramäern besuchte das Grab Hamidis sowie dessen Familie. An Hamidis Grab beteten die Christen für das Heil Hamidis und seiner Familie. Sein Nachfahre Sabahattin Hamidi empfing die Gruppe und nahm deren Glückwünsche zum Zuckerfest entgegen.
Der aramäische Priester Bitris Ögünc wies in seiner Rede darauf hin, dass die eigenen Väter und Großväter Fethullah Hamidi ihr Leben verdankten. Sabahattin Hamidi wiederum betonte die herzlichen Beziehungen zur aramäischen Gemeinde, die sich in regelmäßigen und beidseitigen Besuchen äußere.
In den Wirren des Ersten Weltkriegs gerieten die rund um Midyat bei Mardin lebenden Aramäer unter Verdacht, mit den Russen zu kooperieren. Einige Stämme wollten darauf hin an den Aramäern ein Exempel statuieren. Zum Zeitpunkt ihrer größten Not eilte den Aramäern der einflussreichste islamische Gelehrte der Region, Scheich Fethullah Hamidi, zu Hilfe. Er verhandelte aktiv mit den Belagerern, hinterließ bei den Aggressoren seinen Sohn Siracettin als Pfand und konnte somit schließlich maßgeblich zur friedlichen Beseitigung der immensen Spannungen beitragen. mehr...
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Türkisches Parlament nimmt die Arbeit wieder auf
Die Türkische Große Nationalversammlung nimmt heute nach der Sommerpause offiziell wieder die Arbeit auf.
Zum zweiten Mal in der Geschichte des Landes fällt der Auftakt des neuen Parlamentsjahres in das Zuckerfest, das in der Türkei als neuntägiger Feiertag begangen wird. Nach der Eröffnung durch Parlamentspräsident Köksal Toptan (AKP) und einer Rede von Staatspräsident Abdullah Gül (AKP) wird es heute Abend um 18 Uhr türkischer Zeit einen Empfang durch den Parlamentspräsidenten geben.
Anschließend vertagt sich das Parlament bis zur ersten regulären Sitzung, die am 7. Oktober statt finden soll. Anlässlich des Zuckerfestes besuchen die Führer der politischen Parteien heute einander und überbringen sich, trotz aller politischen und persönlichen Differenzen, ihre Glückwünsche. mehr...
Zum zweiten Mal in der Geschichte des Landes fällt der Auftakt des neuen Parlamentsjahres in das Zuckerfest, das in der Türkei als neuntägiger Feiertag begangen wird. Nach der Eröffnung durch Parlamentspräsident Köksal Toptan (AKP) und einer Rede von Staatspräsident Abdullah Gül (AKP) wird es heute Abend um 18 Uhr türkischer Zeit einen Empfang durch den Parlamentspräsidenten geben.
Anschließend vertagt sich das Parlament bis zur ersten regulären Sitzung, die am 7. Oktober statt finden soll. Anlässlich des Zuckerfestes besuchen die Führer der politischen Parteien heute einander und überbringen sich, trotz aller politischen und persönlichen Differenzen, ihre Glückwünsche. mehr...
In türkischen Gefängnissen sind Menschen aus 87 Staaten inhaftiert
Nach Angaben des türkischen Justizministeriums befinden sich in türkischen Gefängnissen Staatsangehörige von 87 Staaten.
Die größte Gruppe bilden iranische Staatsangehörige mit 295 Häftlingen, gefolgt von 137 Syrern und 127 Turkmenen. Weiterhin befinden sich unter den Gefängnisinsassen 86 staatenlose Menschen, die auf türkisch als "Haymatlos" bezeichnet werden.
Hier die "Rangliste":
Iran (295), Syrien (137), Turkmenistan (127), Georgien (84), Bulgarien (67), Aserbaidschan (63), Afghanistan (55), Nigeria (49), England (48), Somalia (41), Moldawien (38), Mazedonien (32), Rumänien (32), Russland (31), Polen (19), Ruanda (19), Palästina (19), Ukraine (18), Deutschland (17), Tanzania (16), Ghana (13), Niederlande (13), Mauretanien (11), Irak (10), Albanien (9), Südafrika (9), Armenien (8), Usbekistan (8), Griechenland (7), Kasachstan (6), Algerien (6), Kosovo (6), Libanon (6), Pakistan (6), Serbien (6), Burundi (5), Kirgisien (5), Türkische Republik Nordzypern (5), Bangladesch (4), USA (4), Bosnien-Herzegowina (4), Brasilien (4), Frankreich (4), Guinea (4), Kenia (4), Äthiopien (3), Marokko (3), Kroatien (3), Spanien (3), Kongo (3), Liberia (3), Litauen (3), Sudan (3), Ex-Jugoslawien (3), Andorra (2), Bolivien (2), Burma (2), Tschechien (2), China (2), Dominikanische Republik (2), Elfenbeinküste (2), Phillipinen (2), Gambia (2), Israel (2), Schweden (2), Kamerun (2), Tadschikistan (2), Tunesien (2), Argentinien (1), Österreich (1), Belgien (1), Dänemark (1), Estland (1), Irland (1), Italien (1), Kanada (1), Libyen (1), Ungarn (1), Malawi (1), Malaysia (1), Ägypten (1), Portugal (1), Sierra Leone (1), Singapur (1), Surinam (1), Zimbabwe (1), "Haymatlos" (86) mehr...
Die größte Gruppe bilden iranische Staatsangehörige mit 295 Häftlingen, gefolgt von 137 Syrern und 127 Turkmenen. Weiterhin befinden sich unter den Gefängnisinsassen 86 staatenlose Menschen, die auf türkisch als "Haymatlos" bezeichnet werden.
Hier die "Rangliste":
Iran (295), Syrien (137), Turkmenistan (127), Georgien (84), Bulgarien (67), Aserbaidschan (63), Afghanistan (55), Nigeria (49), England (48), Somalia (41), Moldawien (38), Mazedonien (32), Rumänien (32), Russland (31), Polen (19), Ruanda (19), Palästina (19), Ukraine (18), Deutschland (17), Tanzania (16), Ghana (13), Niederlande (13), Mauretanien (11), Irak (10), Albanien (9), Südafrika (9), Armenien (8), Usbekistan (8), Griechenland (7), Kasachstan (6), Algerien (6), Kosovo (6), Libanon (6), Pakistan (6), Serbien (6), Burundi (5), Kirgisien (5), Türkische Republik Nordzypern (5), Bangladesch (4), USA (4), Bosnien-Herzegowina (4), Brasilien (4), Frankreich (4), Guinea (4), Kenia (4), Äthiopien (3), Marokko (3), Kroatien (3), Spanien (3), Kongo (3), Liberia (3), Litauen (3), Sudan (3), Ex-Jugoslawien (3), Andorra (2), Bolivien (2), Burma (2), Tschechien (2), China (2), Dominikanische Republik (2), Elfenbeinküste (2), Phillipinen (2), Gambia (2), Israel (2), Schweden (2), Kamerun (2), Tadschikistan (2), Tunesien (2), Argentinien (1), Österreich (1), Belgien (1), Dänemark (1), Estland (1), Irland (1), Italien (1), Kanada (1), Libyen (1), Ungarn (1), Malawi (1), Malaysia (1), Ägypten (1), Portugal (1), Sierra Leone (1), Singapur (1), Surinam (1), Zimbabwe (1), "Haymatlos" (86) mehr...
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ICAT 2008 in Istanbul
In Istanbul findet am 13. und 14. November 2008 die vierte "International Conference on Automotive Technology" statt.
Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung findet die Konferenz "ICAT 2008" am 13. und 14. November 2008 im Hyatt Regency Hotel in Istanbul statt. Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet "Alternative Technologies for the Reduction of CO2 Emissions".
Die Organisatoren der Konferenz rufen Fachleute verschiedener Disziplinen, die in der Automobilindustrie beschäftigt sind, dazu auf, neueste Entwicklungen und fortgeschrittene Technologien zu präsentieren. Interessenten können hier weitere Informationen abrufen. mehr...
Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung findet die Konferenz "ICAT 2008" am 13. und 14. November 2008 im Hyatt Regency Hotel in Istanbul statt. Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet "Alternative Technologies for the Reduction of CO2 Emissions".
Die Organisatoren der Konferenz rufen Fachleute verschiedener Disziplinen, die in der Automobilindustrie beschäftigt sind, dazu auf, neueste Entwicklungen und fortgeschrittene Technologien zu präsentieren. Interessenten können hier weitere Informationen abrufen. mehr...
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Dienstag, 30. September 2008
Alev Korun - Die erste österreichische Abgeordnete mit Migrationshintergrund
Die türkischstämmige Alev Korun, die für die Grünen kandidierte, hat bei den österreichischen Parlamentswahlen Geschichte geschrieben. Die Wahl Koruns wirkt wie ein, wenn auch blasser, Hoffnungsschimmer dieser Wahl, bei der der äußerste rechte Rand, vertreten durch die Parteien FPÖ und BZÖ, einen immensen Stimmenzuwachs verzeichnen konnte.
Korun, die 1969 in der Türkei geboren wurde, besuchte das österreichische Sankt Georgs-Gymnasium in Istanbul und studierte darauf hin an den Universitäten in Innsbruck und Wien Politische Wissenschaft und Gender Studies. 1993 trat sie den Grünen bei. 1998 war sie Mitgründerin des Europäischen Netzwerks gegen Rassismus. Von 1999 bis 2005 war sie Referentin der Parlamentsfraktion für Minderheiten, Migration und Menschenrechte. 2005 wurde sie Wiener Gemeinderätin.
Der Zeitung Taraf erläuterte Korun ihre politischen Ziele:
“Migranten haben eine große Reihe von Problemen. Sie leben in schlechten Behausungen, sind im Bereich Bildung mit großen Ungerechtigkeiten konfrontiert und finden aufgrund von Diskriminierungen oft keine adäquate Beschäftigung. Ich werde mich insbesondere im Bereich Bildung für die Chancengleichheit von Migranten der zweiten und dritten Generation einsetzen. Es müssen Projekte geschaffen werden, in denen neben sehr guten Kenntnissen der deutschen Sprache auch die Muttersprache unterrichtet wird. Auch die Zahl der Lehrkräfte, die neben Deutsch Türkisch bzw. Jugoslawisch sprechen, muss erhöht werden. Migrantinnen erhalten ihren Aufenthaltsstatus in Abhängigkeit von ihren Ehemännern. Im Falle einer Scheidung erlischt dieser wieder. Migrantinnen muss ein eigenes Recht auf legalen Aufenthalt zugestanden werden.” mehr...
Korun, die 1969 in der Türkei geboren wurde, besuchte das österreichische Sankt Georgs-Gymnasium in Istanbul und studierte darauf hin an den Universitäten in Innsbruck und Wien Politische Wissenschaft und Gender Studies. 1993 trat sie den Grünen bei. 1998 war sie Mitgründerin des Europäischen Netzwerks gegen Rassismus. Von 1999 bis 2005 war sie Referentin der Parlamentsfraktion für Minderheiten, Migration und Menschenrechte. 2005 wurde sie Wiener Gemeinderätin.
Der Zeitung Taraf erläuterte Korun ihre politischen Ziele:
“Migranten haben eine große Reihe von Problemen. Sie leben in schlechten Behausungen, sind im Bereich Bildung mit großen Ungerechtigkeiten konfrontiert und finden aufgrund von Diskriminierungen oft keine adäquate Beschäftigung. Ich werde mich insbesondere im Bereich Bildung für die Chancengleichheit von Migranten der zweiten und dritten Generation einsetzen. Es müssen Projekte geschaffen werden, in denen neben sehr guten Kenntnissen der deutschen Sprache auch die Muttersprache unterrichtet wird. Auch die Zahl der Lehrkräfte, die neben Deutsch Türkisch bzw. Jugoslawisch sprechen, muss erhöht werden. Migrantinnen erhalten ihren Aufenthaltsstatus in Abhängigkeit von ihren Ehemännern. Im Falle einer Scheidung erlischt dieser wieder. Migrantinnen muss ein eigenes Recht auf legalen Aufenthalt zugestanden werden.” mehr...
Die moderne Frau - das unbekannte Wesen
Das Direktorat für familienbezogene und soziale Untersuchungen, das direkt dem türkischen Ministerpräsidialamt untergeordnet ist, gibt ein Magazin namens “Aile ve Toplum” (“Familie und Gesellschaft”) heraus. In diesem Magazin hat der Lehrbeauftragte der Inönü-Universität Dr. Ünal Şentürk über seiner Meinung nach regelrecht schädliche Auswirkungen von Fernsehserien-Drehbüchern geschrieben.
Es sei schädlich gegenüber der Institution Familie, wenn die Protagonistinnen äußerst populärer Fernsehserien als geschieden, alleinstehend oder in wilder Ehe lebend dargestellt würden, so der Soziologe. Der Wissenschaftler diagnostiziert in seinem Aufsatz eine Reihe gesellschaftlicher Phänomene, die er für schädlich hält. Es sind dies die Erhöhung der Scheidungsrate, wilde Ehen, gleichgeschlechtliche Ehen und ein erhöhtes Heiratsalter. Sein Rezept: Die Anpassung von Fernseh-Drehbüchern. In der Radikal äußern sich einige der bekanntesten Drehbuchautoren der Türkei über den Vorstoß Şentürks.
Eylem Canpolat und Sema Ergenekon:
“Wir schreiben nicht über moralische Vorbilder, sondern orientieren uns an dem, was ist. Keine der Personen oder Geschichten, über die wir schreiben, ist diesem Land fremd. Wir haben den Aufsatz als Reaktion darauf verstanden, dass die Frauen in unseren Drehbüchern so leben, wie sie es selbst für richtig halten.”
Gaye Boralıoğlu:
“Betrachten wir das Thema doch einmal anders herum. Alle Familien in den Serien sind glücklich, die Frauen sind trotz des auf sie ausgeübten Drucks still und schützen ihre Familie. Können sie sich vorstellen, wie realitätsfremd solch ein Szenario im Sinne Dr. Şentürks wäre?”
A. Haluk Ünal:
“Ich glaube nicht, dass die soziokulturelle Erscheinungsform ´Familie´ heilig sein kann. Der Autor, der das Gegenteil behauptet, schreibt dies nicht von einem realistischen, sondern von einem ideologischen Standpunkt heraus.”
Melek Özman (MEDIZ):
“Leider muss man den Eindruck gewinnen, dass das dem Ministerpräsidialamt untergeordnete Direktorat der Not, die Frauen erleiden und den Kampf, den sie führen, ablehnen.”
Nilgün Öneş:
“Es sind Frauen, die erniedrigt werden, weil sie Partnerschaften ohne Trauschein führe, nicht Männer. Neue Formen des Zusammenlebens zu ignorieren bedeutet, den Kopf wie ein Strauss in den Sand zu stecken. Wenn wir Moral und Anstand hinterfragen wollen, müssen wir dies auch bei Männern tun. Wenn diese Lebensformen schon Stoff für Fernsehserien geworden sind, ist es vielleicht an der Zeit, sie als neue Formen des Zusammenlebens zu akzeptieren.”
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Es sei schädlich gegenüber der Institution Familie, wenn die Protagonistinnen äußerst populärer Fernsehserien als geschieden, alleinstehend oder in wilder Ehe lebend dargestellt würden, so der Soziologe. Der Wissenschaftler diagnostiziert in seinem Aufsatz eine Reihe gesellschaftlicher Phänomene, die er für schädlich hält. Es sind dies die Erhöhung der Scheidungsrate, wilde Ehen, gleichgeschlechtliche Ehen und ein erhöhtes Heiratsalter. Sein Rezept: Die Anpassung von Fernseh-Drehbüchern. In der Radikal äußern sich einige der bekanntesten Drehbuchautoren der Türkei über den Vorstoß Şentürks.
Eylem Canpolat und Sema Ergenekon:
“Wir schreiben nicht über moralische Vorbilder, sondern orientieren uns an dem, was ist. Keine der Personen oder Geschichten, über die wir schreiben, ist diesem Land fremd. Wir haben den Aufsatz als Reaktion darauf verstanden, dass die Frauen in unseren Drehbüchern so leben, wie sie es selbst für richtig halten.”
Gaye Boralıoğlu:
“Betrachten wir das Thema doch einmal anders herum. Alle Familien in den Serien sind glücklich, die Frauen sind trotz des auf sie ausgeübten Drucks still und schützen ihre Familie. Können sie sich vorstellen, wie realitätsfremd solch ein Szenario im Sinne Dr. Şentürks wäre?”
A. Haluk Ünal:
“Ich glaube nicht, dass die soziokulturelle Erscheinungsform ´Familie´ heilig sein kann. Der Autor, der das Gegenteil behauptet, schreibt dies nicht von einem realistischen, sondern von einem ideologischen Standpunkt heraus.”
Melek Özman (MEDIZ):
“Leider muss man den Eindruck gewinnen, dass das dem Ministerpräsidialamt untergeordnete Direktorat der Not, die Frauen erleiden und den Kampf, den sie führen, ablehnen.”
Nilgün Öneş:
“Es sind Frauen, die erniedrigt werden, weil sie Partnerschaften ohne Trauschein führe, nicht Männer. Neue Formen des Zusammenlebens zu ignorieren bedeutet, den Kopf wie ein Strauss in den Sand zu stecken. Wenn wir Moral und Anstand hinterfragen wollen, müssen wir dies auch bei Männern tun. Wenn diese Lebensformen schon Stoff für Fernsehserien geworden sind, ist es vielleicht an der Zeit, sie als neue Formen des Zusammenlebens zu akzeptieren.”
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Gesellschaft
Türkei kauft US-amerikanische Raketen
Die türkische Luftwaffe erwirbt von den USA 107 Luft-Luft-Raketen des Typs “Amraam” zu einem Preis von US$ 157 Mio.
Das Pentagon erklärte, dass mit der türkischen Luftwaffe eine Vereinbarung über den Verkauf von 107 Luft-Luft-Raketen des Typs “Amraam” (Advanced Medium Range Air-to-Air Missiles) geschlossen wurde. Die Türkei wird den USA hierfür US$ 157 Mio. zahlen. Sollte der US-amerikanische Senat dem Vorhaben nicht binnen zwei Wochen widersprechen, geht der Verkauf wie geplant über die Bühne.
Es ist geplant, dass türkische Kampfjets vom Typ F-16 mit diesen Raketen mittlerer Reichweite bestückt werden. Nach Angaben des Pentagon sei die hohe Kampfkraft der türkischen Armee und deren Ausstattung mit modernem Material im Interesse der USA. mehr...
Das Pentagon erklärte, dass mit der türkischen Luftwaffe eine Vereinbarung über den Verkauf von 107 Luft-Luft-Raketen des Typs “Amraam” (Advanced Medium Range Air-to-Air Missiles) geschlossen wurde. Die Türkei wird den USA hierfür US$ 157 Mio. zahlen. Sollte der US-amerikanische Senat dem Vorhaben nicht binnen zwei Wochen widersprechen, geht der Verkauf wie geplant über die Bühne.
Es ist geplant, dass türkische Kampfjets vom Typ F-16 mit diesen Raketen mittlerer Reichweite bestückt werden. Nach Angaben des Pentagon sei die hohe Kampfkraft der türkischen Armee und deren Ausstattung mit modernem Material im Interesse der USA. mehr...
Demonstranten fordern Akdağs Rücktritt
Eine zivilgesellschaftliche Initiative hat vor dem Gesundheitsministerium in Ankara dafür protestiert, die Hintergründe des Säuglingssterbens in türkischen Kliniken aufzuklären. Die Initiative fordert den Rücktritt von Gesundheitsminister Recep Akdağ.
Die protestierende Gruppe versammelte sich zunächst vor dem Menschenrechtsdenkmal in der Yüksel Strasse und nahm von dort Kurs auf das Gesundheitsministerium. Die Menge hielt weiße Ballons und Plakate in den Händen, auf denen “Wir können über den Tod von Babys nicht schweigen”, “Ich schäme mich dafür in einem Land zu leben, das das Leben von Kindern nicht schützt” und “Stoppt das Säuglingssterben” geschrieben stand. In Anspielung auf eine Äußerung von Ministerpräsident Erdoğan, wonach türkische Frauen 3 Kinder gebären sollen, waren auch Plakate zu sehen, auf denen gefragt wurde, wo diese Kinder zur Welt kommen sollen.
Im Namen der Gruppe verlas das Vorstandsmitglied des Kinderhilfsvereins “Gündem”, Esin Koman, eine Presseerklärung, wonach der Tod von über 62 Säuglingen in Krankenhäusern in Izmir und Ankara in den letzten zwei Monaten auf Vernachlässigungen dienstlicher Pflichten sowie die mangelhafte Ausstattung mit Personal und Material zurückzuführen seien.
In den vergangenen drei Jahren sei die Zahl der in Krankenhäusern verstorbenen Säuglinge somit auf über 100 angewachsen. Die Vereinigung türkische Ärzte habe bereits 2005 in einem Bericht auf Missstände hingewiesen und Maßnahmen der Verbesserung dieser Umstände vorgeschlagen.
Nachdem die Erklärung verlesen wurde, ließen die Teilnehmer der Demonstration die Ballons zum Himmel steigen, hinterließen ihre Plakate vor dem Gesundheitsministerium und gingen anschließend auseinander. mehr...
Die protestierende Gruppe versammelte sich zunächst vor dem Menschenrechtsdenkmal in der Yüksel Strasse und nahm von dort Kurs auf das Gesundheitsministerium. Die Menge hielt weiße Ballons und Plakate in den Händen, auf denen “Wir können über den Tod von Babys nicht schweigen”, “Ich schäme mich dafür in einem Land zu leben, das das Leben von Kindern nicht schützt” und “Stoppt das Säuglingssterben” geschrieben stand. In Anspielung auf eine Äußerung von Ministerpräsident Erdoğan, wonach türkische Frauen 3 Kinder gebären sollen, waren auch Plakate zu sehen, auf denen gefragt wurde, wo diese Kinder zur Welt kommen sollen.
Im Namen der Gruppe verlas das Vorstandsmitglied des Kinderhilfsvereins “Gündem”, Esin Koman, eine Presseerklärung, wonach der Tod von über 62 Säuglingen in Krankenhäusern in Izmir und Ankara in den letzten zwei Monaten auf Vernachlässigungen dienstlicher Pflichten sowie die mangelhafte Ausstattung mit Personal und Material zurückzuführen seien.
In den vergangenen drei Jahren sei die Zahl der in Krankenhäusern verstorbenen Säuglinge somit auf über 100 angewachsen. Die Vereinigung türkische Ärzte habe bereits 2005 in einem Bericht auf Missstände hingewiesen und Maßnahmen der Verbesserung dieser Umstände vorgeschlagen.
Nachdem die Erklärung verlesen wurde, ließen die Teilnehmer der Demonstration die Ballons zum Himmel steigen, hinterließen ihre Plakate vor dem Gesundheitsministerium und gingen anschließend auseinander. mehr...
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Montag, 29. September 2008
Miese Muscheln – Akute Gefahr für Millionen von Menschen
Miesmuscheln werden in Istanbul an jeder Ecke verkauft. Das Forschungsprojekt „Die Verschmutzung des Bosporus und Ihre Auswirkungen“, dass die Technische Universität München gemeinsam mit der Istanbul Technical University (ITÜ) und der türkischen wissenschaftlichen und technischen Forschungsgemeinschaft (TÜBITAK) betreibt, setzt dem hoffentlich bald eine Ende.
Das Forschungsprojekt endet vorrausichtlich im April 2009. Erste wichtige Ergebnisse lassen sich aber schon jetzt ableiten: Das Meer rund um den Bosporus ist chemisch hochgradig verunreinigt. Die Professorin Dr. Oya Okay (ITU) äußerst sich zu diesem Umstand gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu wie folgt:“ Das Ökosystem des Bosporus ist hauptsächlich durch chemisch verunreinigtes Wasser, welches aus dem Schwarzen Meer und seinen Zuflüssen entstammt, akut gefährdet. Ein weiterer Grund für die Verunreinigung ist der immense Schiffsverkehr am Bosporus. Innerhalb eines Jahres durchqueren 50.000 Schiffe den Bosporus.“
Darüber hinaus kam es in den vergangenen 50 Jahren zu rund 500 Schiffsunfällen, durch welche das Wasser in der Meerenge immer wieder in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Frau Okay empfiehlt in diesem Zusammenhang auf den Konsum von Miesmuscheln aus verseuchten Gebieten zu verzichten, da deren Konsum gesundheitsschädliche Folgen haben könne. Weiterhin fordert sie die Verantwortlichen dazu auf, die Bevölkerung durch Warnschilder auf die Gefahren des Verzehrs von Miesmuscheln hinzuweisen.
Miesmuscheln sammeln durch die filtrierende Art ihrer Ernährung Schadstoffe aus dem Meerwasser an. Insbesondere in Mündungsgebieten von stark belasteten Flüssen oder Meerengen kann die Schwermetallbelastung von Miesmuscheln im Vergleich zum Normalzustand erheblich variieren. Die ozeanographische Situation des Marmara-Meeres, über welches der gesamte Wasseraustausch zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer erfolgt, verhindert eine effiziente Zirkulation des Tiefenwassers und somit möglicherweise auch eine natürliche „Selbstreinigung“ des Meeres, was die Schadstoffspeicherung der Miesmuschel eventuell begünstigt.
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Das Forschungsprojekt endet vorrausichtlich im April 2009. Erste wichtige Ergebnisse lassen sich aber schon jetzt ableiten: Das Meer rund um den Bosporus ist chemisch hochgradig verunreinigt. Die Professorin Dr. Oya Okay (ITU) äußerst sich zu diesem Umstand gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu wie folgt:“ Das Ökosystem des Bosporus ist hauptsächlich durch chemisch verunreinigtes Wasser, welches aus dem Schwarzen Meer und seinen Zuflüssen entstammt, akut gefährdet. Ein weiterer Grund für die Verunreinigung ist der immense Schiffsverkehr am Bosporus. Innerhalb eines Jahres durchqueren 50.000 Schiffe den Bosporus.“
Darüber hinaus kam es in den vergangenen 50 Jahren zu rund 500 Schiffsunfällen, durch welche das Wasser in der Meerenge immer wieder in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Frau Okay empfiehlt in diesem Zusammenhang auf den Konsum von Miesmuscheln aus verseuchten Gebieten zu verzichten, da deren Konsum gesundheitsschädliche Folgen haben könne. Weiterhin fordert sie die Verantwortlichen dazu auf, die Bevölkerung durch Warnschilder auf die Gefahren des Verzehrs von Miesmuscheln hinzuweisen.
Miesmuscheln sammeln durch die filtrierende Art ihrer Ernährung Schadstoffe aus dem Meerwasser an. Insbesondere in Mündungsgebieten von stark belasteten Flüssen oder Meerengen kann die Schwermetallbelastung von Miesmuscheln im Vergleich zum Normalzustand erheblich variieren. Die ozeanographische Situation des Marmara-Meeres, über welches der gesamte Wasseraustausch zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer erfolgt, verhindert eine effiziente Zirkulation des Tiefenwassers und somit möglicherweise auch eine natürliche „Selbstreinigung“ des Meeres, was die Schadstoffspeicherung der Miesmuschel eventuell begünstigt.
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Die Türkei erwartet eine ängstliche Zukunft
Die Gewerkschaft unabhängiger Pädagogen „BE-SEN“ hat eine Studie über Ängste unter türkischen Jugendlichen durchgeführt. Das Ergebnis: 94,1% aller türkischen Jugendlichen haben eine Phobie.
An der Studie nahmen 2.996 Personen aus Ankara und Istanbul im Alter von 18-20 Jahren teil. 71,9% gaben an, sich vor Tieren zu fürchten. 26,2% fürchten sich vor Schlangen, 25,9% vor Haien, 20,6% vor Insekten und 14,1% vor Mäusen.
Auf den Plätzen: die Angst vor dem eigenen Tod oder dem nahestehender Personen, der Verlust der eigenen Religiosität, die Angst, nach dem Tod in die Hölle zu müssen sowie die Angst vor einem Erdbeben.
Jeder vierte türkische Jugendliche leidet nach Angaben der Gewerkschaft zudem unter Panikattacken. 14,1% der Teilnehmer gaben an, sich mit ihren Problemen einer psychologisch geschulten Fachkraft anzuvertrauen. mehr...
An der Studie nahmen 2.996 Personen aus Ankara und Istanbul im Alter von 18-20 Jahren teil. 71,9% gaben an, sich vor Tieren zu fürchten. 26,2% fürchten sich vor Schlangen, 25,9% vor Haien, 20,6% vor Insekten und 14,1% vor Mäusen.
Auf den Plätzen: die Angst vor dem eigenen Tod oder dem nahestehender Personen, der Verlust der eigenen Religiosität, die Angst, nach dem Tod in die Hölle zu müssen sowie die Angst vor einem Erdbeben.
Jeder vierte türkische Jugendliche leidet nach Angaben der Gewerkschaft zudem unter Panikattacken. 14,1% der Teilnehmer gaben an, sich mit ihren Problemen einer psychologisch geschulten Fachkraft anzuvertrauen. mehr...
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Gesellschaft
Türkischer "Hizb Ut-Tahrir"-Chef verhaftet
Der Anführer des türkischen Zweigs der auch in Deutschland verbotenen radikalislamischen Bewegung Hizb Ut-Tahrir, Yılmaz Çelik, ist verhaftet worden.
Çelik wurde zu einer zweieinhalbjährigen Haftsrafe verurteilt, weil er im Ramadan 2007 Propaganda für die Organisation machte. Der flüchtige Çelik wurde von der Antiterroreinheit der Polizei Ankara in seinem Haus in Balgat verhaftet. mehr...
Çelik wurde zu einer zweieinhalbjährigen Haftsrafe verurteilt, weil er im Ramadan 2007 Propaganda für die Organisation machte. Der flüchtige Çelik wurde von der Antiterroreinheit der Polizei Ankara in seinem Haus in Balgat verhaftet. mehr...
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Fatih Akin sieht türkischen Film vor internationalem Durchbruch
Fatih Akin hat in einem Gastbeitrag für "Spiegel special" den türkischen Film in höchsten Tönen gelobt.
Akin spricht nach Hollywood und Bollywood von "Türkeiwood". Er rechne mit dem internationalen Durchbruch des türkischen Films, so der türkischstämmige Filmemacher. mehr...
Akin spricht nach Hollywood und Bollywood von "Türkeiwood". Er rechne mit dem internationalen Durchbruch des türkischen Films, so der türkischstämmige Filmemacher. mehr...
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Kultur / Kunst
Der schönste Tag im Leben
Ein englisches Ehepaar wollte sich am 40. Hochzeitstag erneut das Jawort geben. Der geladene Priester führte jedoch einen Trauergottesdienst durch.
Das im türkischen Didim lebende englische Paar John und Jean White wollte sich aus Anlass seines 40. Hochzeitstages in einem Hotel in Izmir erneut das Jawort geben. Der Priester Craig Parr war zu dem der Zeremonie vorangehenden Weinempfang ebenfalls geladen und genehmigte sich auch ein Gläschen.
Nach dem Apéritif nahm die Hochzeitsgesellschaft Platz und wartete auf die Worte des Priesters. Dieser nahm seine Bibel in die Hand und fing die Feier mit folgenden Worten an: „Werte Freunde, wir sind heute zusammen gekommen, um das Begräbnis von John und Jean zu begehen.“ Die Whites und die Hochzeitsgesellschaft waren geschockt und machten den Priester darauf aufmerksam, dass John und Jean wohlauf, weil vor ihm sitzend sind, und er eigentlich eine Trauung durchführen sollte. Parr entschuldigte sich und sagte, er hätte in seiner Bibel die falsche Seite aufgeschlagen.
John White machte nach seinem Ärger nach der Feier Luft und sagte: „Als Herr Parr anfing konnte ich meinen Ohren kaum trauen. Ich dachte, dass er seinen Fehler nach dem ersten Satz bemerken würde, er machte jedoch mit dem Trauergebet weiter. Das ist einfach unglaublich.“ mehr...
Das im türkischen Didim lebende englische Paar John und Jean White wollte sich aus Anlass seines 40. Hochzeitstages in einem Hotel in Izmir erneut das Jawort geben. Der Priester Craig Parr war zu dem der Zeremonie vorangehenden Weinempfang ebenfalls geladen und genehmigte sich auch ein Gläschen.
Nach dem Apéritif nahm die Hochzeitsgesellschaft Platz und wartete auf die Worte des Priesters. Dieser nahm seine Bibel in die Hand und fing die Feier mit folgenden Worten an: „Werte Freunde, wir sind heute zusammen gekommen, um das Begräbnis von John und Jean zu begehen.“ Die Whites und die Hochzeitsgesellschaft waren geschockt und machten den Priester darauf aufmerksam, dass John und Jean wohlauf, weil vor ihm sitzend sind, und er eigentlich eine Trauung durchführen sollte. Parr entschuldigte sich und sagte, er hätte in seiner Bibel die falsche Seite aufgeschlagen.
John White machte nach seinem Ärger nach der Feier Luft und sagte: „Als Herr Parr anfing konnte ich meinen Ohren kaum trauen. Ich dachte, dass er seinen Fehler nach dem ersten Satz bemerken würde, er machte jedoch mit dem Trauergebet weiter. Das ist einfach unglaublich.“ mehr...
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Gesellschaft
Ferzan Özpetek soll italienische Parlamentarier inspirieren
Der Film des türkischen Regisseurs Ferzan Özpetek „Un giorno perfetto“, der beim 65. Filmfestival von Venedig ins Rennen ging, wurde italienischen Parlamentariern, die ein Gesetz gegen häuslichen Missbrauch und Gewalt gegen Frauen vorbereiten, als Sensibilisierungsmaßnahme vorgeführt.
Der Film Özpeteks basiert auf Melania G. Mazzucco´s gleichnamigem Roman und schildert, wie sich Gewalt zu einer familiären Tragödie auswachsen kann. Der Film wurde nun italienischen Parlamentariern, die ein Gesetz gegen häusliche Gewalt vorbereiten, als „typisches Beispiel“ vorgeführt.
Die Abgeordneten der Demokratischen Partei begründeten die Entscheidung laut Hürriyet damit, dass Özpeteks Film auf exemplarische Art und Weise den Weg von häuslicher Gewalt hin zu wahren Tragödien schildere. Aufgrund dieser Eigenschaften sei der Film im wahrsten Sinne des Wortes lehrreich. Die Demokratische Partei hofft, dass die Parlamentarier, die den Film zu sehen bekommen, die Gesetzesvorlage schnellstmöglich einbringen werden.

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Der Film Özpeteks basiert auf Melania G. Mazzucco´s gleichnamigem Roman und schildert, wie sich Gewalt zu einer familiären Tragödie auswachsen kann. Der Film wurde nun italienischen Parlamentariern, die ein Gesetz gegen häusliche Gewalt vorbereiten, als „typisches Beispiel“ vorgeführt.
Die Abgeordneten der Demokratischen Partei begründeten die Entscheidung laut Hürriyet damit, dass Özpeteks Film auf exemplarische Art und Weise den Weg von häuslicher Gewalt hin zu wahren Tragödien schildere. Aufgrund dieser Eigenschaften sei der Film im wahrsten Sinne des Wortes lehrreich. Die Demokratische Partei hofft, dass die Parlamentarier, die den Film zu sehen bekommen, die Gesetzesvorlage schnellstmöglich einbringen werden.

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„Goldene Muschel“ für türkisches Familiendrama von Yeşim Ustaoğlu
Die türkische Regisseurin Yeşim Ustaoğlu gewann mit Ihrem Familiendrama „Pandora`s Box“ bei der Preisverleihung am vorigen Samstag den Hauptpreis des 56. Internationalen Filmfestivals in San Sebastián.
Ihr mit der „Goldenen Muschel“ ausgezeichneter Film erzählt die Geschichte von einer an Alzheimer erkrankten Großmutter, die spurlos verschwindet und von ihren Kindern gesucht wird.
Die Protagonistin des Films, die 90-Jährige französische Schauspielerin Tsilla Chelton, die für Ihre beeindruckende Darstellung einer demenzkranken Großmutter ohne vorherige Kenntnisse der türkischen Sprache in ihrer Rolle außerdem im akzentfreien türkisch brillierte, wurde zudem mit dem Preis für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und erhielt die „Silberne Muschel“.
Hier geht`s zu ausgewählten Filmszenen.
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Ihr mit der „Goldenen Muschel“ ausgezeichneter Film erzählt die Geschichte von einer an Alzheimer erkrankten Großmutter, die spurlos verschwindet und von ihren Kindern gesucht wird.
Die Protagonistin des Films, die 90-Jährige französische Schauspielerin Tsilla Chelton, die für Ihre beeindruckende Darstellung einer demenzkranken Großmutter ohne vorherige Kenntnisse der türkischen Sprache in ihrer Rolle außerdem im akzentfreien türkisch brillierte, wurde zudem mit dem Preis für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und erhielt die „Silberne Muschel“.
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Samstag, 27. September 2008
Jetzt fehlt nur noch Kim Jong-Il
Staatspräsident Gül hat an dem Fastenbrechen des New Yorker "Turkish Cultural Center" (TCC), das für seine Nähe zu Fethullah Gülen bekannt ist, teilgenommen. Pikant: Sein Tischnachbar war der simbabwische Despot Robert Mugabe.
Das TCC hat sein diesjähriges "Freundschaftsdinner" im Hotel Waldorf Astoria veranstaltet. Die zuvor als "Teilnehmer" angekündigten Bill und Hillary Clinton überbrachten ihre Grußworte per Videobotschaft. An dem Dinner nahmen neben Gül und verschiedenen türkischen Ministern und Diplomaten die Staatspräsidenten von Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Tadschikistan sowie die Außenminister weiterer Staaten teil.
Nach den Staatsbesuchen Omar Al-Baschirs und Mahmud Ahmedinedschads war der aufmerksame Beobachter geneigt anzunehmen, das die Türkei auf internationalem Parkett wohl kein Porzellan mehr zerdeppern könne. Das TCC jedoch macht´s möglich: Die Organisatoren positionierten den simbabwischen Despoten Mugabe an Güls Tisch. Türkischen Medien ist zu entnehmen, dass erfahrene türkische Diplomaten "pikiert" auf die Tischgesellschaft reagiert haben sollen.
Das TCC war vor einiger Zeit in die Kritik der türkischen Öffentlichkeit zugezogen, als sie die amerikanische Parlamentarierin Caroly Maloney, die eine Verfechterin des armenischen Völkermord-Vorwurfs ist, mit dem nach Atatürks Mutter benanten "Zübeyde Hanım"-Preis auszeichnete. Entgegen den Veranstaltungen der vergangenen Jahre wurde dieses Mal keine Erklärung Gülens verlesen. mehr...
Das TCC hat sein diesjähriges "Freundschaftsdinner" im Hotel Waldorf Astoria veranstaltet. Die zuvor als "Teilnehmer" angekündigten Bill und Hillary Clinton überbrachten ihre Grußworte per Videobotschaft. An dem Dinner nahmen neben Gül und verschiedenen türkischen Ministern und Diplomaten die Staatspräsidenten von Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Tadschikistan sowie die Außenminister weiterer Staaten teil.
Nach den Staatsbesuchen Omar Al-Baschirs und Mahmud Ahmedinedschads war der aufmerksame Beobachter geneigt anzunehmen, das die Türkei auf internationalem Parkett wohl kein Porzellan mehr zerdeppern könne. Das TCC jedoch macht´s möglich: Die Organisatoren positionierten den simbabwischen Despoten Mugabe an Güls Tisch. Türkischen Medien ist zu entnehmen, dass erfahrene türkische Diplomaten "pikiert" auf die Tischgesellschaft reagiert haben sollen.
Das TCC war vor einiger Zeit in die Kritik der türkischen Öffentlichkeit zugezogen, als sie die amerikanische Parlamentarierin Caroly Maloney, die eine Verfechterin des armenischen Völkermord-Vorwurfs ist, mit dem nach Atatürks Mutter benanten "Zübeyde Hanım"-Preis auszeichnete. Entgegen den Veranstaltungen der vergangenen Jahre wurde dieses Mal keine Erklärung Gülens verlesen. mehr...
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