Wie der Türkeimontor berichtete, hat die parlamentarische Untersuchungskommission zur Lage in der Werftenhochburg Tuzla in ihrem Abschlussbericht unter anderem einen höheren Vergewerkschaftunsgrad der Arbeiter gefordert, um auf diesem Wege die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dass dies mit teilweise lebensgefährlichen Konsequenzen verbunden ist, wurde heute bekannt.
So wurden drei Arbeiter und ein Gewerkschaftsfunktionär von Subunternehmern der Werft, die zur ARKAS Holding gehört, aus dem Auto gezerrt und auf offener Strasse mit Eisenstangen verprügelt. Die Gewerkschaft Liman-İş veröffentlichte heute eine Meldung wonach die Arbeiter Fatih Bozkurt und Ferhat Terzi schwerst, der Arbeiter Mehmet Doğan und der Gewerkschaftsfunktionär Haydar Özcan an Kopf, Füssen und Augen verletzt worden seien.
Das Auto, in dem die vier Betroffenen unterwegs waren, wurde von einer Gruppe von ca. 20 Männern vor dem Migros-Supermarkt in Beylikdüzü gestoppt. Die Insassen wurden herausgezerrt und mit Eisenstangen verprügelt. Die Verletzten konnten unter den Angreifern Angehörige der Subunternehmerfirma, die der ARKAS Holding zuarbeitet, identifizieren.
Die Verletzten erhielten zudem die ganze Nacht hindurch Drohanrufe. Die ARKAS Holding verweigerte auf Nachfrage jeglichen Kommentar.
Mittwoch, 6. August 2008
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