Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül hat in einem Zeitungsinterview die rivalisierenden politischen Kräfte zur Besonnenheit gemahnt.
„Jeder, wir alle müssen Selbstkritik ausüben und anderen gegenüber einfühlsamer sein ... Das Land ist müde“, sagte Gül am Samstag der Zeitung Milliyet. In dem Interview betonte Gül die tiefe Verwurzelung der säkularen Tradition im politischen System der Türkei.
Die aktuellen politischen Spannungen müssten überwunden werden, so Gül weiter. Er forderte Ministerpräsident Erdogan dazu auf, nun die Verhandlungen über den EU-Beitritt der Türkei durch weitere entschiedene Reformen kompronisslos und mit voller Kraft weiter zu führen. Das Angebot zur EU-Mitgliedschaft „kann so nicht vorankommen, während der Motor im Leerlauf arbeitet“.
Montag, 4. August 2008
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