Nach der Eroberung Istanbuls war die Zisterne, die bis zu 100.000 Tonne Wasser speichern kann, ca. 100 Jahre in Vergessenheit geraten, bis man der Legende nach griechische Männer dabei entdeckte, wie sie in Erdspalten mit Netzen fischten. Nach dieser Entdeckung wurde der Yerebatan instandgesetzt und diente lange Zeit der Wasserversorgung der Stadt. Im Zuge der Instandsetzung hat man sich einiger Versatzstücke anderer Architekturen bedient, die heute den spezifischen Reiz der Räumlichkeiten ausmachen.
Heute wird die 1985 und 1994 jeweils grundgesäuberte Anlage unter der Leitung der städtischen „Kültür A.Ş.“ als Museum genutzt. Im Bauwerk, welches über einen Abstieg von 52 Stufen zu erreichen ist, wartet auf den Besucher ein imposanter Raum von surrealer Schönheit mit 336 Pfeilern, die je 9 Meter hoch sind, und die ein unnachahmliches Ambiente erzeugen. Von diesem Ambiente profitieren auch die Veranstaltungen, die hier durchgeführt werden, so z.B. die „Konzerte für Klassische Türkische Musik“, die „Sema“ genannten Vorstellungen der Mevlevi-Sufis, sowie die „Yerebatan Poesie-Nächte“.
Unter http://www.yerebatan.com/english/index.html gibt´s aktuelle Infos.
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