Der türkische Kulturminister Ertuğrul Günay hat eine "Biografie" des Führers der Gülen-Bewegung, Fethullah Gülen, von der offiziellen Homepage des Kulturministeriums entfernen lassen.
Die "Biografie" stellte Gülen als "Opfer" des 28. Februars dar, der zum eigenen Schutz in die USA emigrieren musste. Der Skandal wurde publik, nachdem der Abgeordnete Tayfun Süner (CHP) eine parlamentarische Anfrage an Günay sandte, warum das Kulturministerium die Biografie Gülens vorsätzlich verklärt.
Günay antwortete, dass man den Beitrag entfernt habe, wies jedoch alle Anschuldigungen bezüglich der Korrektheit der Daten und Lebensumstände Gülens zurück. Man habe den Beitrag aus Ihsan Işıks "Enzyklopädie der Schriftsteller" übernommen. Somit trage Işık die Verantwortung für die fehlerhaften Angaben. Ob Ihsan Işık anzeige wegen Urheberrechtsverletzung durch das Kulturministerium erstatten wird, blieb zunächst unklar.
Montag, 18. August 2008
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1 Kommentare:
Danke Türkeimonitor! Dank Euch kann ich mal wieder über meine tragikomische Heimat lachen... Super Beitrag! :-)
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