Während die lokalen Behörden den Vorfall lange Zeit als Viruswelle abtun wollten und keine Verzehrwarnung für das Trinkwasser ausgaben, liegen nun verlässliche Untersuchungen über den Kontaminationsgrad des Wassers vor. Der stellvertretende Bürgermeister Aksarays, Sadi Özdil, trank sogar vor laufenden Kameras genussvoll becherweise Leitungswasser, um dessen Unbedenklichkeit zu demonstrieren.
Leider nützte die Show nichts, denn das Refik Saydam Hıfzıssıhha Zentrum erklärte, das in den genommenen Trinkwasserproben eine kritische Menge an Adenoviren, Rotaviran, Noroviren und Kolibakterien vorgelegen habe. So habe zum einen die mangelnde Aufbereitung des Wassers mit Chlor, als auch die kürzlich erfolgte Instandsetzung des Aufbereitungsanlagen sowie der damit zusammen hängende Austausch einiger Wasserleitung zu den Verschmutzungen geführt.
Hakkı Açıkalın, der ehemalige Vorsitzende der Ärztekammer von Aksaray, sagt, dass ihm so ein Fall in seiner 28jährigen Berufslaufbahn noch nie begegnet sei.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen