Der Verband türkischer Unternehmer und Industrieller TÜSIAD hat die türkische Regierung anlässlich der zweiten jährlichen Tagung des höchsten TÜSIAD-Beratungsgremiums YIK dazu aufgerufen, stabilisierende Maßnahmen gegen negative Effekte der weltweiten Finanzkrise zu unternehmen.
So sagte die TÜSIAD-Vorsitzende Arzuhan Doğan Yalçındağ: „In der Türkei ist zwar noch kein Brand in Sicht, aber wir werden von einem immer stärker werdenden Wind bedroht.“
Es sei dies die Zeit, wo staatliche Autoritäten der Wirtschaft und der Öffentlichkeit Vertrauen geben müssten. Es könne nicht sein, dass die Regierung Diskussionen darüber unterdrücke, welche Maßnahmen angesichts der die Realwirtschaft immer stärker unter Zugzwang setzenden Finanzkrise zu treffen seien.
Yalçındağ fordete die Regierung dazu auf, mit dem Internationalen Währungsfond ein „Stand-By“-Abkommen zu schließen, um auf makroökonomischer Ebene für Stabilität zu sorgen. Die Regierung habe diesbezüglich wertvolle Zeit vertan. Auf mikroökonomischer Ebene sei eine überzeugende Roadmap im Zuge der Beitrittsverhandlungen mit der EU unverzichtbar.
Der YIK-Vorsitzende Mustafa Koç bekräftige Yalçındağs Forderungen und rief die Regierung Erdogan dazu auf, von der Losung „Alles ist unter Kontrolle“ abzurücken. Dies könne nur im Dialog mit den Aktueren aus der Wirtschaft mit Inhalt gefüllt werden.
Freitag, 17. Oktober 2008
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