Das in Tarsus bei Mersin angesiedelte Zentrum für Therapie und Forschung (RAM) hat in einer Studie festgestellt, dass es in einer „äußerst populären Fernsehserie“ zu massiven Gewaltdarstellungen kommt. Dies wurde zwar schon oft kritisiert, die in absoluten Zahlen vorliegenden Ergebnisse sind jedoch regelrecht schockierend.
Nach Angaben der Radikal hat der Direktor des Instituts RAM, Murat Tarsuslu, die Zahlen der Studie vorgestellt, die sich auf die Serie „Kurtlar Vadisi“ („Tal der Wölfe“) bezieht. Diese zugegebenermaßen tatsächlich populäre Serie vom Format eines Strassenfegers zeichnet sich durch offen zur Schau gestellte Gewalt und eine nationalistisch-verschwörungstheoretische Grundstimmung aus.
Das RAM hat 55 Folgen der Serie untersucht. In diesen 55 Folgen wurde Folgendes registriert: 411 Morde, 152 Verwundungen, 137 tätliche Angriffe, 147 Prügelszenen, 155 Ohrfeigen, 175 Streitigkeiten, 110 Folterszenen, 3 Vergewaltigungen, 191 Belästigungen und 145 Schusswechsel.
Freitag, 17. Oktober 2008
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