Der Hohe Rat für religiöse Angelegenheiten DIYK, die höchste theologische Instanz des staatlichen Amtes für religiöse Angelegenheiten, wird sich nach Angaben der Radikal in den nächsten Tagen treffe, um die weibliche Menstruation aus theologischer Sicht zu diskutieren. In dem Gremium ist keine Frau mehr vertreten.
Der Hohe Rat für religiöse Angelegenheiten DIYK, wird sich in den kommenden Tagen treffen, um über eine Reihe von Themen aus theologischer Sicht zu diskutieren. Das Gremium gibt nach Abschluss seiner Beratungen religiöse Weisungen heraus. Da die DIYK-Mitglieder jedoch Akademiker bzw. hohe Beamte des türkischen Staates sind, haben die Weisungen eher den Charakter einer „Fatwa light“.
So stehe auf der Tagesordnung des DIYK unter anderem ein Projekt gegen separatistische Tendenzen sowie Imagefilme über bemerkenswerte Moscheen.
Ein heikler Tagesordnungspunkt ist die theologische Bewertung der weiblichen Menstruation. Seit dem Ausscheiden der Dekanin der Theologischen Fakultät der Universität Ankara, Mualla Selçuk, gehört dem Gremium keine Frau mehr an. Es sei vorgesehen, sich von einem Gynäkologen über die weibliche Menstruation aufklären zu lassen, um die damit verbundenen religiösen Aspekte beurteilen zu können.
Mittwoch, 22. Oktober 2008
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