Im türkischen Sinop wurde das "Ökotopia-Camp" von der Gendarmerie aufgelöst. Im Zuge des anschließenden Protests wurden 33 Umweltaktivisten vorläufig festgenommen.
Die Teilnehmer des Treffens, dass vom Verein für ein atomfreies Sinop (SINYAD) und der European Youth for Action (EYFA) veranstaltet wurde, wurden am Freitag, den 22. August, d.h. zwei Tage vor Ablauf der genehmigten Zeitspanne von der Gendarmerie dazu aufgefordert, das Camp sofort zu räumen. Der vom Gouverneur der Region Sinop angeordneten Maßnahme ging ein Protest von Ökotopia-Teilnehmern vor dem Gebäude der türkischen Atomenergiebehörde in Sinop voraus. Die Polizei nahm hierbei 11 Personen fest, von denen 5 türkische Staatsbürger waren.
Um gegen die Repressalien zu protestieren, legten sich am Freitag, den 22. August türkische und ausländische Aktivisten vor das Gebäude des Gouverneurs. Die Anwort auf diesen gewaltfreien Protest: 33 Festnahmen. Nach Angaben von Bianet wurden alle 33 Personen Sonntag früh um 2.00 Uhr wieder freigelassen.
Während dessen rühmte sich Ministerpräsident Erdogan in Rize damit, der konsequenteste Umweltaktivist zu sein. Er sei keiner der sogenannten Umweltaktivisten, die sich dem Thema nur in ihrer Freizeit widmeten. Jene, die sich als Umweltaktivisten bezeichnen würden, hätten nichts Handfestes vorzuweisen, und würden sich lediglich ihre freie Zeit vertreiben. Dagegen sei er der eigentliche Umweltaktivist.
Montag, 25. August 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentare:
der typ gehört selbst verhaftet
Kommentar veröffentlichen