Das Handelsschiff befand sich auf dem Weg von Kanada nach China als es gestern Mittag von somalischen Piraten im Golf von Aden entführt wurde.
Auf dem Massengutfrachter, der zum Zeitpunkt der Entführung 77.000 Tonnen Eisenerz geladen haben soll, befinden sich 20 Türken. Das Schiff ist Teil der YASA- Flotte, welche zu den drei größten Schiffsfahrtsunternehmen der Türkei zählt. Die YASA- Holding wiederum gehört zur Sabancı Holding, der zweitgrößten Industrie- und Finanzgruppe der Türkei. Inzwischen hat auch die YASA-Holding, durch ihren Anwalt Fehmi Ülgener zu der Entführung Stellung bezogen. „Bisher konnte weder Kontakt zu den Entführern noch zu der Besatzung des Schiffes hergestellt werden. Das Schiff befindet sich unter Kontrolle der Entführer. Unser Unternehmen tut alles, um das Leben der Besatzung zu schützen. Die Angehörigen der entführten Besatzung wurden bereits informiert. Jetzt können wir nur noch abwarten“, so Ülgener.
Auf Druck des türkischen Außenministeriums hat sich jetzt die NATO der Angelegenheit angenommen. Nach Angaben von CNN soll sich das Schiff gegenwärtig immer noch in somalischen Gewässern befinden.
Noch im Oktober hatte die Militärallianz NATO auf einem Verteidigungsministertreffen in Budapest ein härteres Vorgehen gegen die Seeräuber vor der somalischen Küste verkündet. Auch der Weltsicherheitsrat forderte Anfang Oktober in einer Resolution alle Staaten in der Region dazu auf mit Kriegsschiffen gegen die Piraten vorzugehen. Nach Angaben der radikal wurden seit Januar dieses Jahres insgesamt 73 Schiffe von somalischen Seeräubern angegriffen.
Donnerstag, 30. Oktober 2008
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2 Kommentare:
77 Tonnen Ladung? Ist das für so ein Schiff nicht ein bisschen wenig?
Ich denke mal, wenn wir das vertausendfachen kommt es schon eher hin.
Vielen Dank für den sinnvollen Hinweis!! Korrektur ist bereits erfolgt.
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