Nach Mersin wird die zweite Atomenergieanlage der Türkei in Sinop gebaut. Die Ausschreibungen sollen, so Energieminister Hilmi Güler, noch in diesem Jahr erfolgen.
So gab Güler auf einem Seminar des Direktorats für Elektrische Studien und der Japanischen Agentur für Internationale Kooperation (JICA) erstmals Einzelheiten über die in Sinop und Mersin geplanten Anlagen bekannt. So sei das für die Bebauung erforderliche Bodengutachten fast fertig, somit könne die Ausschreibung in diesem Jahr erfolgen. Über das Ausschreibungsmodell und die geplante Größe der Anlage wollte Güler sich nicht im Detail äußern, er sagte jedoch, dass die Anlage "nicht kleiner" ausfallen werde, als die in Mersin geplanet.
Die Ausschreibungsphase für die Anlage in Mersin dauert noch an. Laut Minister Güler hätten 6 Unternehmen bzw. Konsortien die Ausschreibungsunterlagen angefordert und wollten Angebote abgeben. Dies seien AECL Atomic Energy Of Canada Limited (Kanada), Itochu Corporation (Japan), Vinci Construction Grand Projets (Frankreich), Suez Tractebel (Frankreich/Belgien), Atostroyexport (Russland), KEPCO (Südkorea).
Parallel zu den Bestrebungen der Türkei, Energie aus nuklearen Quellen zu produzieren, besässen erneuerbare Energien nach wie vor einen hohen Stellenwert. Der Minister erklärte, dass noch in diesem Monat im Ägäis-Raum drei neue Windenergie-Parks eröffnet werden.
Donnerstag, 26. Juni 2008
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