Der promovierte Imam Ismail Yildiz, der seine Doktorarbeit über das Thema "Kleidung und Verhüllung im Islam" verfasst hat, hat anstelle der von vorgesetzter Stelle verfassten Freitagspredigt eigenen Gedanken zum Thema Kopftuch freien Lauf gelassen.
In der Türkei ist es üblich, dass die Inhalte der Predigten vom Amt für religiöse Angelegenheiten vorgegeben werden. Yildiz wies in seinen Ausführungen nach Augenzeugenberichten darauf hin, dass der Islam den Frauen befehle, sich zu verhüllen, das Verfassungsgericht dieses jedoch verbiete. Der Gedanke des Laizismus sei folglich inkompatibel mit dem Islam.
Dass der Islam den Frauen die Verschleierung vorschreibe, ist eine Interpretation und kein Faktum. Das Verfassungsgericht verbietet ferner niemandem die Verhüllung, es sei denn er, oder besser gesagt sie ist im öffentlichen Dienst oder Schülerin bzw. Studentin. Der Oberimam der Region hat eine Untersuchung in die Wege geleitet.
Montag, 16. Juni 2008
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