Wie die Zeitung Taraf berichtet, hat die Türkei-Korrespondentin der New York Times, Sabrina Tavernise, die Aussagen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, wonach die israelischen Militäraktionen im Gazastreifen ein „Schandfleck auf der Menschheitsgeschichte“ seien, als „nicht gerade brillante Performance eines politischen Führers, der sein Profil als internationaler Vermittler schärfen will“ bezeichnet.
Die NYT gehe zwar davon aus, dass diese und ähnliche Äußerungen Erdogans den Beziehungen zwischen der Türkei und den USA keinen dauerhaften Schaden zufügen würden, doch würden insbesondere die wohlwollenden Äußerungen Erdogans über die Hamas vermehrt zu Irritationen führen. Die NYT weist darauf hin, dass die AKP enge Beziehungen zur Hamas unterhalte. Es werde sogar darüber spekuliert, ob die Türkei ihren Sitz im UN-Sicherheitsrat dafür nutze, dem Gremium die Waffenstillstandsbedingungen der Hamas zu Gehör zu bringen.
Montag, 12. Januar 2009
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