Donnerstag, 21. August 2008

Diyanet-Sen erneuert Forderung nach Senkung des Mindestalters für Koranschulen

Die Gewerkschaft für türkische Imame fordert erneut die Senkung des Mindestalters für Koranschulen.

Der Präsident der Niederlassung der Gewerkschaft der türkischen Imame (Diyanet-Sen) in der anatolischen Provinzhauptstadt Denizli, Mustafa Örki, hat sich auf einer Pressekonferenz dafür ausgesprochen, dass Mindestalter für den Eintritt in eine Koranschule zu senken.

Örki begründet seine Forderung mit den Worten: "Wenn mit dem Religions- und Ethikunterricht in den Grundschulen in der 4. Klasse begonnen wird, sollte der Beginn der Sommerkorankurse ebnfalls an dieses Alter anknüpfen."

Laut Örki werden derzeit Millionen von Kindern, die unter 12 Jahre alt
sind Ihrer diesbezüglichen Bildung beraubt und daher dürfe man sich
nicht wundern, wenn die Menschen früher oder später gezwungen seien
andere Wege und Mittel zu finden, um Ihre Bedürfnisse zu befriedigen.

Die bisherige Gesetzgebung sieht es vor, dass Schüler offiziell
Koranschulen besuchen dürfen, wenn sie die 4. Klasse abgeschlossen
haben. An weiterführendem Koranschulunterricht darf bisher, erst nach
Abschluss der 5. Klasse teilgenommen werden.